Gnocco fritto: Entdecke Italiens geheime Streetfood-Delikatesse

Ein schwarzer mit Teller Gnocco fritto auf grauem Hintergrund

Die Italiener*innen können Streetfood einfach. Dass sie Pizza und Pasta beherrschen, weiß mittlerweile jede*r. Aber gerade hierzulande sind Streetfood-Köstlichkeiten aus dem Land von Aperol Spritz, Dolce Vita und Co. noch nicht ganz beim Allgemeinvolk angelangt. Noch. Deswegen stellen wir dir heute eine weitere Delikatesse vor, diesmal aus der Region Emilia-Romagna: Gnocco fritto!

Diese Streetfood-Spezialität ist im Grunde nichts anderes, als frittierter Hefeteig, der zuvor in Quadrate zurechtgeschnitten wurde. Das Endresultat ähnelt einem Kissen und ist im Inneren vermutlich genauso fluffig und weich wie eins. Um den Hefeteig übrigens schön locker zu bekommen, ist es wichtig, ihn gehen zu lassen. Doch was tun, wenn der Teig nicht aufgehen will? In unserem Ratgeber zeigen wir dir, was mögliche Ursachen sind und wie du ihn retten kannst. Easy!

Die Wurzeln dieses Snacks reichen weit in die Vergangenheit zurück, als die Langobarden herrschten. Typisch für die langobardische Esskultur war die Verwendung von Schmalz, was unserem Gnocco fritto seinen charakteristischen Geschmack verleiht. Darüber hinaus beruft sich das Rezept auch auf kulinarische Einflüsse der alten Römer und Etrusker, wo Brotspezialitäten besonders verbreitet waren. Ein Überbleibsel alter Kulinarikgeschichte – ziemlich cool, wie wir finden.

Neben Gnocco fritto hat das stiefelförmige Land übrigens noch weitere Straßenköstlichkeiten zu bieten, wo für jede*n garantiert etwas dabei ist. Wie wär's denn mit Folgendem?


Zubereitungs-Methode
Küche
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 10 min Zubereitungszeit: 10 min Ruhezeit: 2 Stunde Gesamtzeit: 2 hrs 20 Min.
Portionen 2
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Gnocco fritto sind im Grunde frittierte Gnocchi, die besonders schön fluffig sowie knusprig werden. Italienisches Streetfood vom Feinsten! 

Zutaten
  • 160 Milliliter Wasser
  • 1 Esslöffel Trockenhefe
  • 350 Gramm Mehl
  • 550 Gramm Schmalz (Zimmertemperatur)
  • 1 Prisen Salz
  • etwas Schinken (z.B. Mortadella, Serrano)
  • etwas Käse (z.B. Burrata, Crescenza, Ricotta)
  • Basilikumblätter (zum Garnieren)
Zubereitung
  1. Das Wasser erwärmen, bis es lauwarm ist. Die Trockenhefe einrühren, bis sie schaumig ist.

  2. Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte Platz lassen. Die Hefe-Mischung hineingeben sowie 50 g vom Schmalz und eine Prise Salz. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Für weitere 5 Minuten kneten. Zu einem Ball formen, mit einem Küchentuch abdecken und circa 2 Stunden ruhen lassen, bis er sich im Umfang verdoppelt hat.

  3. Eine Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig 3 mm dick ausrollen. In 5 cm große Quadrate ausschneiden. Einen hohen Topf oder eine tiefe Pfanne erhitzen mit restlichen Schmal auf 180 Grad. Die Gnocchi schwungweise frittieren, bis sie schön aufgeplustert sind und eine goldene Farbe besitzen. Auf einem mit Küchenpapier belegten Teller das überschüssige Fett aufsaugen. Mit Mortadella, einem weichen Käse und frischem Basilikum garnieren und genießen.