Ach, was war das früher herrlich: Oma Cilly wuselte mit umgebundener Schürze in der Küche rum, klapperte mit Töpfen und Schüsseln, und wir Kinder saßen auf der Bank und schauten zu. Ab und an durfte man auch helfen. Ich meine ernsthaft durfte und nicht musste. Denn es machte sehr viel Spaß, es wurde rumgesaut, und man hat viel gelernt. Und ich kenne nun das Original-Rezept von Großmutters Schokoladenpudding. Hallelujah!
Mittlerweile stehe ich mit meiner Schürze in der Küche, und die Enkelkinder meiner Schwestern sitzen auf der Bank und schauen zu. Wir sauen ebenfalls ordentlich rum, klappern mit den Schüsseln, und ich erzähle ihnen von meiner Oma Cilly und bereite mit ihnen Großmutters Schokoladenpudding zu.
Beim nächsten Mal werfe ich noch die Musikbox an und spiele ihnen den klasse Song History Repeating von den Propellerheads feat. Miss Shirley Bassey vor. Der ist aus dem Jahr 1998 und immer noch wunderschön. Zu meinem kulinarischen Erbe gehören aber nicht nur Großmutters Schokoladenpudding, sondern auch diese Cilly-Rezepte:
Werfe ich so einen Blick auf meine EAT CLUB Rezepte, dann fällt mir auf, wie viele Oma- und Familienrezepte ich noch kenne und koche. Wunderbar, dies freut mich. Und nun erweitere ich die Sammlung um Großmutters Schokoladenpudding. Wenn mal in ein paar Jahren in meinem Kopf nicht mehr alles koscher ist, dann schaue ich im EAT CLUB nach. Aber nicht nur in den vielen tollen Rezepten, sondern auch in unserer Kochschule. Denn dort schlummert auch Cillys geballtes Küchenwissen. Sie hat mir unter anderem diese fünf Tipps für den perfekten Blechkuchen verraten. Und ihre Fleischgerichte hießen bei uns zu Hause: Cilly con Carne. Hahaha, Hallelujah!
Unbeschreiblich gut: Großmutters Schokoladenpudding
Gelatine in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen. Eigelb und Zucker schaumig schlagen. Gleichzeitig die Milch und die Sahne zusammen in einem Topf einmal aufkochen.
Den Topf vom Herd ziehen und die Schokoladenstücke sowie die gut ausgedrückte Gelatine hinzufügen und verrühren, sodass sich beides auflöst. Anschließend in die Ei-Zucker-Mischung rühren. In schöne Gläser füllen und für 2-3 Stunden kalt stellen, am besten einen Tag. Mit ein paar Minzblättchen servieren.