Die besten Gerichte sind jene, die überhaupt nicht viele Zutaten erfordern und dennoch geschmacklich eine Offenbarung sind. Heute möchte ich dir ein Gericht vorstellen, das mir schon oft aus der Patsche geholfen hat, wenn meine Vorräte gähnend leer waren. Die Kombination ist vor allem in asiatischen Haushalten wohlbekannt, aber einfach immer gut. Die Rede ist von Gyeran Bap.
Gyeran Bap kommt eigentlich aus Korea und heißt übersetzt "Eierreis". Gyeran steht für Ei und Bap für Reis, wobei Gerichte, die mit Bap enden, dafür gedacht sind, alles zu vermischen. Siehe Bibimbap. Bei Eierreis mögen die meisten wahrscheinlich an Egg Fried Rice denken, damit hat es jedoch gar nichts zutun. Bei Gyeran Bap wird nämlich ein Spiegelei gebraten und auf Reis serviert.
Okay, und das war's? Mehr ist es nicht? Naja, doch, denn was dieses Gericht so besonders macht, sind die ganzen Feinheiten. Butter, Sojasauce, Sesamöl und -körner sowie Noristreifen verwandeln dieses einfache Reisgericht in echtes Comfort Food. Denn wie du weißt, ist Fett ein Geschmacksträger und der kommt hier besonders zu tragen. Deshalb: Probier es unbedingt aus!
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Ein echtes Umami-Fest für die Sinne dank Sojasauce und Butter: Gyeran Bap.
Zunächst den Reis kochen. In der Zwischenzeit Noriblätter rösten, falls sie ungeröstet sind, und zu kleinen Streifen schneiden.
Sobald der Reis fast gar ist, eine Pfanne mit Öl erhitzen. Ein Spiegelei darin braten, bis das Eigelb nur noch leicht flüssig ist.
Reis in eine Schüssel geben und 1 TL Butter in der Mitte platzieren. Spiegelei darauflegen. Mit Sojasauce, Sesamöl, Gochugaru und Sesamkörnern bestreuen. Die Noristreifen daneben legen. Nun nur noch alles vermischen und genießen. Fertig!