Die Arbeit in den Bergen erfordert viel Kraft und ist äußerst abwechslungsreich. Sie beginnt schon im Morgengrauen und endet erst, wenn es dunkel wird. Kein Wunder also, dass in der Südtiroler Küche vor allem kräftige, sättigende und schnell zubereitete Gerichte gefragt sind. Zu den absoluten Favoriten zählen dabei die würzigen Hirten-Makkaroni!
In früheren Zeiten hielten sich Hirten oft mehrere Monate hoch oben auf den Almen auf, wo sie Schafe, Ziegen und Kühe versorgten. Sie melkten die Tiere, führten sie auf die Weiden und sorgten dafür, dass Zäune und Weideflächen in gutem Zustand blieben. Waren alle Aufgaben erledigt, war der Hunger enorm. Dann kam ein Topf voller Hirten-Makkaroni wie gerufen – ein deftiges Gericht, das unkompliziert war und sich problemlos am nächsten Tag wieder aufwärmen ließ.
Hirten-Makkaroni: Das einfache Grundrezept
Das traditionelle Grundrezept umfasst kurze, trockene Nudeln, Südtiroler Speck, Hackfleisch, Zwiebeln, Wasser und Gewürze. Früher hat man diese Zutaten in einem Topf über dem offenen Feuer gekocht. Inzwischen hat sich in den Bergen aber auch eine raffinierte „Hirten-Makkaroni de Luxe“-Variante etabliert, bei der passierte Tomaten, Rotwein und Sahne nicht fehlen dürfen.
Mittlerweile schätzen auch Wanderer, Bergsteiger und Skifahrer die bodenständige und gehaltvolle Alpenküche. Ihr Geheimnis liegt in der unkomplizierten Zubereitung und dem leckeren Geschmack, der nach einem Tag an der frischen Luft bei allen gut ankommt.
Ob ein fluffiger Kaiserschmarrn, knusprige Schweizer Rösti oder süßes Tiroler Gröstl, auch diese Hüttenklassiker werden von allen geliebt! Mit den Original-Rezepten holst du dir das Hütten-Feeling nach Hause:
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Hirten-Makkaroni: Deftiges aus Südtirol
Beschreibung
Hirten-Makkaroni: Hausmannkost-Rezept zum Sammeln!
Zutaten
Zubereitung
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Die Makkaroni in Salzwasser garen. Dann einem Sieb abschütten und dabei etwas Nudelwasser auffangen. Das Sieb mit den Nudeln in den Topf hängen, Deckel auflegen und ruhen lassen.
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Öl in einer großen Pfanne oder einem breitem Topf erhitzen. Erst die Zwiebeln und nach 1 Minute auch den Knoblauch darin glasig dünsten.
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Zwiebeln und Knoblauch an den Rand schieben und das Hackfleisch auf der freien Fläche krümelig braten, bis es schön braun ist. Den Speck dazu geben, schön rösten und dann alles vermengen.
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Mit Rotwein oder Brühe ablöschen und so lange umrühren, bis er verdampft ist. Mit frisch gemahlenem Pfeffer, getrocknetem Oregano und Salz großzügig würzen.
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Die passierten Tomaten unterrühren und etwa 20-Minuten köcheln lassen. Dann die Sahne angießen, die Nudeln zugeben und alles vermengen. Mit Parmesan am Stück und einer Reibe servieren. Guten Appetit!