Holsteiner Sauerfleisch: Einfaches Oma-Rezept

Selbstgemachtes Holsteiner Sauerfleisch ist super köstlich und schmeckt fantastisch mit knusprigen Bratkartoffeln und Remoulade. Echte Hausmannskost!

Draufsicht: Auf einem Untergrund aus Holz liegt ein rustikales Holzbrett auf dem eine weißer Teller mit einer Art Sülze, einer hellen Sauce und einige Salatblätter sowie eine runde helle Schüssel mit Bratkartoffeln liegen.
Braucht Zeit, macht aber so gut wie keine Arbeit: Köstliches Holsteiner Sauerfleisch. © Getty Images / Image Professionals GmbH

Kann Fleisch gegen Hitze helfen? Absolut! Besonders an heißen Tagen ist Omas Holsteiner Sauerfleisch die perfekte Wahl. Das Sommergericht aus Schleswig-Holstein ist leicht, würzig und erfrischend. Erfahre, was diese Spezialität so besonders macht – und wie du sie selbst zubereitest. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt es garantiert!

Holsteiner Sauerfleisch – so gelingt es

In Schleswig-Holstein nennt man Holsteiner Sauerfleisch auch liebevoll „Suerfleesch vun’n Swienenacken“ – und ein Schweinenacken oder ein Schweinebauch eignen sich am besten für das Sommeressen. Das magere Fleisch wird unter anderem mit Lorbeerblättern, Piment, Senfkörnern, Kümmel und Wacholderbeeren in Weißweinessig sanft gekocht. Ein Geheimtipp ist die Zugabe von frischen Zwiebeln und sauren Gurken, die dem Gericht eine besondere Note verleihen.

Gut zu wissen: Sauerfleisch war auch ein geliebter Klassiker der DDR-Küche!

Nach dem Garen schneidet man das Fleisch in portionsgerechte Stücke oder nicht zu dicke Scheiben und legt es zurück in den aromatischen Sud. Beim Erkalten entsteht durch die zugefügte Gelatine eine sülze-artige Konsistenz – und genau das macht Holsteiner Sauerfleisch so einzigartig.

Für eine längere Haltbarkeit wird das fertige Holsteiner Sauerfleisch samt Marinade direkt in Twist-off-Gläser* abgefüllt und im Kühlschrank gelagert. So bleibt es bis zu zwei Monate frisch und wird erfreulicherweise nochmals zarter und aromatischer.

Was ist der Unterschied zwischen Sauerfleisch und Sülze?
Für Sauerfleisch verwendet man größere Stücke mageres Schweinefleisch. Sülze bereitet man klassisch aus kleinen, fettreichen Stücken zu.

Die besten Beilagen zum Holsteiner Sauerfleisch

Serviert wird das kalte Sauerfleisch mit den klassischen Beilagen, die man auch zum Tafelspitz kennt:

Komme mit auf eine Reise durch die Küche des Nordens. Entdecke auch mit diesen Rezepten die kulinarische Bandbreite der schönen Region:

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Holsteiner Sauerfleisch: Einfaches Oma-Rezept

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 30 min Zubereitungszeit 2 Stunde Ruhezeit 72 Stunde Gesamtzeit 74 hrs 30 Min.
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Klassische Hausmannkost aus Norddeutschland: Holsteiner Sauerfleisch

Zutaten für 4 Portionen

Zubereitung

  1. Zunächst den Schweinenacken in gröbere Stücke schneiden und in einen großen Topf legen. Restliche Zutaten, bis auf die Gelatine, zugeben. Alles aufkochen, dann bei mittlerer Hitze etwa 2 Stunden sanft köcheln lassen.

  2. Das Schweinefleisch aus dem Würz-Sud nehmen, abkühlen lassen und in Scheiben oder mundgerechte Stücke schneiden. Die Fleischbrühe durch ein feines Sieb gießen, um Gewürze und Zwiebeln zu entfernen. Gelatine nach Packungsanweisung einweichen, dann in etwa 500 ml warmem Sud auflösen.

  3. Die Fleischscheiben in einer flachen Form oder kleinen Twist-Off-Gläsern schichten. Die Flüssigkeit angießen, sodass alles bedeckt ist. Behältnis vorsichtig schütteln, so dass verbleibende Luftbläschen verschwinden. Nun mindestens 24 Stunden, besser noch 2-3 Tage kaltstellen. Dann hat das Fleisch die optimale Konsistenz. Guten Appetit!