Höchste Handwerkskunst: Hopfenbrot

Draufsicht: Zwei Hände halten einen runden Laib Hopfenbrot. Drumherum liegen weitere Brote.

Es zählt seit jeher zu den wichtigsten Nahrungsmitteln der Menschen: Brot. Bereits die Babylonier und die Ägypter wussten, wie man Brot backt. Und schon bald gab es immer mehr Sorten. Denn irgendwann hatte jemand die gute Idee, dem Teig zum Beispiel Gewürze, Kräuter oder Öle beizumischen. Auch zur Lockerung des Teiges gab es dann unterschiedliche Möglichkeiten. Zunächst verwendete man Sauerteig, und bald unter anderem auch Hefe aus Hopfen. Das kam gut an. Schließlich packte man sogar getrocknete Hopfendolden in den Teig, weil man ganz heiß auf ein selbst gebackenes Hopfenbrot war. Und das verstehe ich nur zu gut. Wer schon mal in der Hallertau war, weiß warum.

Die bayerische Hallertau ist die größte Hopfenregion der Welt. Dort werden etwa 25 verschiedene Hopfensorten angebaut. Zwischen den grünen Hopfengärten kann man wunderbar wandern und sich an der leicht hügeligen Landschaft erfreuen. Sie liegt zwischen München, Regensburg und Landshut und ist wirklich wunderschön. Vor allem das mittelalterliche Regensburg muss man gesehen und erlebt haben: An der friedlich plätschernden Donau eine Brotzeit mit einem gebutterten Hopfenbrot, einem bayerischen Wurstsalat und einem kühlen Bier zu genießen, ist Glück pur. Man kann dort aber auch Hopfen-Schokolade, Hopfen-Kräuter-Liköre, Hopfendolden-Pralinen testen... Das Angebot ist enorm, und ich habe das alles schon mal probiert.

Nicht nur ein Hopfenbrot ist eine würzige Delikatesse, auch diese traditionellen Brot-Rezepte schmecken sensationell:

Beim Kochen ist es ja nicht so schlimm, wenn man das Rezept leicht verändert. Beim Backen kann allerdings einiges schief geben, egal ob bei Kuchen oder Hopfenbrot. Lies dir mal unsere Tipps fürs Brot backen durch, dann bist du auf der sicheren Seite. Du hast noch mehr Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut.

Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 30 min Zubereitungszeit: 40 min Ruhezeit: 7 Stunde Gesamtzeit: 8 hrs 10 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Höchste Handwerkskunst: Hopfenbrot.

Zutaten für 1 Brot
  • 20 Gramm Hefe
  • 150 Milliliter Wasser (lauwarm)
  • 1.5 Teelöffel Honig
  • 100 Gramm Weizenmehl
  • 80 Gramm Kamut-Vollkornmehl
  • 80 Gramm Gerstenmehl
  • 100 Milliliter Brottrunk
  • 1 Teelöffel Anissamen
  • 1 Teelöffel Fenchelsamen
  • 1 Esslöffel Hopfendolden (getrocknet)
  • 1 Teelöffel Meersalz (grob)
  • 140 Gramm Weizenmehl
  • 1 Brotkorb
Zubereitung
  1. Die Hefe in einer Schüssel mit 150 ml lauwarmem Wasser zerbröseln. Den Honig unterrühren und so lange ruhen lassen, bis die Flüssigkeit schäumt. Das dauert etwa 15 Minuten. In einer weiteren Schüssel das Weizen-, Kamut- und Gerstenmehl vermengen. In der Mitte eine Mulde formen und die Hefe-Honig-Wasser-Mischung sowie den Brottrunk zugeben. Mit den Händen zu einem Teig verarbeiten. Mit einem sauberen Tuch zudecken und an einem warmen Ort, an dem es auch nicht zieht, 6 Stunden gehen lassen.

  2. Anschließend die Hopfendolden, die Gewürze und das restliche Mehl zu dem Teig geben und alles gut verkneten. Zu einer Kugel formen, mit Mehl bestäuben und in den Back-Korb legen. Mit einem leicht feuchtem Tuch bedecken und erneut an dem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen. Nicht wundern, das Volumen wird sich locker verdoppeln. 

  3. Den Backofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen, ein Backblech mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig auf das Blech stürzen und auf der mittleren schiene etwa 40 Minuten backen. Zwischendurch immer mal wieder mit Wasser benetzten, damit die Kruste schön knusprig wird. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und den würzigen Duft des Hopfenbrots genießen.