Zünftiger Jägertopf: Es geht auch ohne Fix-Tütchen

Fix-Tütchen erleichtern einem das Leben ja ungemein – aber sein wir ehrlich: selbst gemacht schmeckt doch am besten! Das gilt auch für diesen deftigen Jägertopf.

Jäger-Topf garniert mit frischen Kräutern, daneben ein Bund Petersilie auf dunklem Untergrund
Es geht auch ohne Tütchen: Probiere mal unseren Jägertopf mit aromatischen Pilzen. © AdobeStock/nadin333

Fix-Tütchen sollen gerade nach einem langen, anstrengenden Tag das Kochen des Abendessens erleichtern und stehen im Supermarkt in schier endloser Auswahl zum Kauf bereit. Wir finden ja aber: Selbst gemacht schmeckt viiiel besser! Deshalb haben wir einen Tütchen-Klassiker mal ganz einfach selbst zubereitet: diesen zünftigen Jägertopf.

Zugegeben: Gerade beim Jägertopf muss man in der selbst gemachten Variante ein bisschen mehr Zeit einplanen. Der Geschmack macht den Zeitverlust aber definitiv wieder wett! Das Gericht eignet sich übrigens toll zum Vorbereiten, wenn du Freund*innen und/oder die Familie eingeladen hast. Durch die Schmorzeit von circa zwei Stunden kannst du kurz vor dem Eintreffen der Gäst*innen schon mal den Tisch decken und andere Vorbereitungen treffen.

Du willst auch mal andere typische Fix-Gerichte selbst zubereiten? Dann versuche es doch mal mit diesen Leckereien:

Warum heißt das Ganze eigentlich Jägertopf? Man munkelt, dass der Namenszusatz “Jäger”, der sich ja bei so manch einem Gericht findet, mit dem typischen Arbeitsgebiet eines Jägers verbunden ist: dem Wald. Kaum verwunderlich also, dass in den meisten dieser Gerichte Pilze eine besondere Rolle spielen. Die Ausnahme bildet da das DDR-Jägerschnitzel, wo Jagdwurst die Grundlage bildet und den Bezug zum Jäger herstellt.

Und wenn du sowieso gern Pilze ist: Stöbere mal durch unsere Ratgeber und versorge dich mit allerlei (un-)nützem Wissen:

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!

Zünftiger Jägertopf: Es geht auch ohne Fix-Tütchen

Vorbereitungszeit 45 min Zubereitungszeit 2 Stunde Gesamtzeit 2 hrs 45 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Herbst

Beschreibung

Herzhaft, deftig, einfach: So kochst du einen zünftigen Jägertopf ganz ohne Fix-Tütchen. Ideal auch, wenn du viele Gäst*innen kulinarisch verwöhnen willst: Einfach die Portionsgröße nach Bedarf einstellen! 

Zutaten

Für die Bratensauce:

Für den Jägertopf:

Zubereitung

  1. Im ersten Schritt geht es an die Zubereitung der Bratensauce. Dafür die Schalotten abziehen und fein hacken. Öl in einem Topf erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten. Tomatenmark einrühren, kurz anrösten, dann das Ganze mit trockenem Rotwein ablöschen. Brühe dazugießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und circa 15 Minuten einköcheln lassen. Bei Bedarf mit Saucenbinder andicken, beiseitestellen.

  2. Zwiebeln und Knoblauch abziehen und beides fein hacken. Pilze putzen und anschließend ganz nach Belieben entweder in Scheiben oder Viertel schneiden. Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.

  3. Gewürfelten Speck in einen Bräter geben und bei kleiner Hitze zerlassen. Wenn genügend Fett ausgetreten ist, kann das Schweinegeschnetzeltes hinzugefügt werden. Falls das Fett nicht ausreicht, einfach 1 EL Öl dazugeben. Fleisch mit Salz, Pfeffer, Majoran und Thymian würzen und rundherum anbraten. 

  4. Im nächsten Schritt auch die Pilze mit in den Topf geben und mitbraten. Nach circa fünf Minuten Knoblauch und Zwiebeln dazugeben. Wenn die Zwiebeln gasig sind, einfach die zuvor zubereitete Bratensauce sowie die Schlagsahne mit in den Bräter gießen. Alles gut verrühren und nach Belieben nachwürzen und den Schmelzkäse einrühren.

  5. Bräter auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben und etwa zwei Stunden bei geschlossenem Deckel schmoren lassen. Ab und an mal umrühren, aber das war es tatsächlich schon! Lass es dir schmecken. 

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