Neulich wurde innerhalb der EAT CLUB-Redaktion über Pommes-Pizza gesprochen. Die Reaktionen waren eher.. verhalten. Grenzenlose Begeisterung sieht anders aus. Dabei ist es doch eigentlich keine schlechte Idee, zwei beliebte Mahlzeiten miteinander zu verknüpfen, oder? Im Fall der Pommes-Pizza vielleicht keine gute Idee, ohne dass eine bestimmte Bevölkerungsgruppe gleich die Mistgabeln zückt. Nein, wir gehen eine Nummer sicher und bereiten heute Jjajang Rabokki zu, einem Ergebnis, wenn gleich drei Comfort-Food-Giganten aufeinandertreffen.
Der Name lässt sich auch ziemlich einfach aufdröseln. Jjajang steht für Jajangmyeon, dem beliebten Nudelgericht aus Korea mit der samtigen schwarzen Sauce. Ra steht für Ramen, genauer gesagt Instant Ramen. Die Auswahl an dieser Nudelsorte ist auf der koreanischen Halbinsel ist wirklich enorm, weil es einfach so beliebt ist. Südkorea ist nicht umsonst eines der Länder mit dem höchsten Instant-Ramen-Verbrauch pro Kopf. Last but not least: Bokki steht für Tteokbokki, den kleinen Reisküchlein, die wir normalerweise in einer feurigen Sauce kennen.
Tatsächlich eignet sich Jjajang Rabokki perfekt für alle, die gerne Tteokbokki essen, es ihnen aber zu scharf ist. Die Sauce, die hier entsteht, ist sehr mild und strotzt nur so vor umami dank der Bohnenpaste.
In Korea ist Jjajang Rabokki ein beliebtes Gericht zum Teilen unter Freunden, aber auch als Snack im Becher to-go. Was Streetfood Snacks betrifft, hat Korea ohnehin auch die Nase vorn, wie diese Leckereien beweisen:
Weitere Streetfood-Ideen aus aller Welt samt Tipps und Tricks findest du auf unserer bunten Themenseite. Lass' dich inspirieren!
Jjajang Rabokki = Jajang + Ramen + Tteokbokki. Mit einer samtigen Sauce aus schwarzen Bohnen.
Lauchzwiebeln abbrausen und in dünne Ringe schneiden, einige davon zum Garnieren aufbewahren. Knobi abziehen und fein hacken. Einen kleinen Topf mit Wasser aufsetzen und ein hartgekochtes Ei zubereiten (ca. 9 Minuten). Danach abschrecken.
Während das Ei kocht, eine Pfanne erhitzen auf mittlerer Stufe. Öl, Knoblauch und die Lauchzwiebeln darin langsam anrösten, damit das Öl die Aromen aufnimmt. Das Öl danach durch ein Sieb geben und Knoblauch sowie Lauchzwiebel auffangen.
Das Öl nun in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Bohnenpaste darin auf mittlerer Stufe anrösten, bis es anfängt zu blubbern. Runterdrehen auf niedrig-mittlere Hitze.
Mit einem Silikonspachtel die Paste auflockern und mit dem Öl verbinden. Nach 5 Minuten trennt sich die Paste von dem Öl – dieses kann dann herausgefiltert werden mithilfe eines kleinen Siebs. Währenddessen zwei Instant-Ramen-Packungen in heißem Wasser kochen für ca. 5 Minuten und danach abtropfen lassen.
Nun eine weitere Pfanne ohne Öl erhitzen. Sobald es anfängt, ordentlich heiß zu werden, die Hitze abdrehen und mit Sojasauce ablöschen. Diese soll leicht karamellisieren. Nun das Wasser hinzufügen und mit der Sojasauce vermengen. Den Herd wieder auf hohe Stufe schalten und die Tteokbokki hinzufügen sowie die geröstete Bohnenpaste, Zucker und Pfeffer. Gut vermischen und für 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. In den letzten 3 Minuten die Nudeln hinzugeben und nochmal alles kräftig durchmixen. Auf einem Teller anrichten mit dem gekochten Ei und Lauchzwiebeln fertig!