Der Klassiker schlechthin: So machst du Käse-Fondue

Auf einem Tisch steht ein großer Topf mit Käse-Fondue. Zwei Spieße mit Brot und Käse sind über dem Topf.

Die Bergbauern der Alpen waren einst zünftige und pfiffige Gesellen mit Sinn für nahrhafte Gerichte. Hatten sie nur Käse und altbackenes Brot, gab es eine Lösung: Käse-Fondue! Nur darüber, wer die Idee hatte, gibt es bis heute Streit. Aber wenn zwei sich streiten, freut sich der (oder die) Dritte. Denn weil sich Franzosen und Schweizer seit Jahrhunderten uneinig sind, wer das Käse-Fondue erfunden hat, freuen sich Fondue-Fans über eine enorme Käse-Vielfalt: Die Schweizer raten beim Käse-Fondue zu Greyerzer, Vacherin, Sbrinz oder Appenzeller. Der Franzose dagegen bevorzugt Beaufort, Avallin oder Savoyard.

Das gibt es beim Käse-Fondue zu beachten

Da Schweizer Käse unsere Verkaufstheken dominiert, schauen wir mal, wie es die Eidgenossen machen. Wer Asterix bei den Schweizern gelesen hat, weiß, worum es beim Käse-Fondue geht: Ein Stückchen Brot, möglichst nicht zu frisch, wird auf eine Fonduegabel, Experten raten zu dreizackigen Exemplaren, gespießt. Dann wird das Brotstückchen in das mit geschmolzenem Käse gefüllte Caquelon, also den Fonduetopf aus Metall oder Steingut, getunkt und mit kundigen Bewegungen (erst eine Runde am Rand, dann durchtauchen!) in eine perfekt geformte Käsekugel verwandelt. Gottseidank wird man heute beim Verlust des Brotstückchens nicht mehr ausgepeitscht oder muss gar in den See. Aber welche Brot nimmt man zum Käse-Fondue? In der Schweiz gibt es sogar spezielles Fonduebrot. Wir empfehlen diese drei Brotsorten, die du sogar selbst backen kannst:

Brot fürs Käse-Fondue zu backen schreckt viele ab. Dabei braucht man keinen Meisterbrief. Das Wissen lässt sich gut aneignen. Lies hier zum Beispiel, wie ein Sauerteig hergestellt wird. Oder hier, welche Mehl-Type für welches Rezept benutzt wird und warum die Autolyse beim Brot backen wichtig ist. Zudem stellen wir die berühmtesten Schweizer Käsesorten vor. Du fragst Dich noch, was du zum Käse-Fondue trinken kannst? Am sinnigsten ist sicherlich der gleiche gute Weißwein, in welchem auch der Käse badet. Auch ein helles Bier passt, und danach (oder auch dazu) ein edler Schnaps ist natürlich Ehrensache!


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Zubereitungs-Methode
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Zubereitungszeit: 15 min Gesamtzeit: 15 Min.
Portionen 4
Beste Saison Winter
Beschreibung

Genuss nach Bergbauern-Art: ein würziges Käse-Fondue nach unserem Ori­gi­nal­re­zept.

Zutaten
  • 200 Milliliter Weißwein
  • 400 Gramm Fribourger Vacherin (gerieben)
  • 400 Gramm Greyerzer (gerieben)
  • 1/2 Esslöffel Speisestärke
  • 3 Esslöffel Kirschwasser
  • 1 Prisen Salz
  • Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)
Zubereitung
  1. Im auf dem Herd stehenden Caquelon zunächst den Wein aufkochen. Dann die beiden Käsesorten hineingeben und unter ständigem Rühren bei niedriger Hitze schmelzen.

  2. Die Speisestärke mit dem Kirschwasser verrühren, in die Käsemasse rühren und ganz kurz aufkochen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Caquelon vom Herd nehmen und vorsichtig auf dem Rechaud platzieren. Brot auf Gabeln spießen und genießen!