Sommerzeit und die ersten Pfifferlinge sind endlich wieder da! Sie sprießen frei in Wäldern und warten auf findige Finder*innen oder stehen geduldig im Bastkörbchen und als Grammware im Regal, beim Markthändler oder am Straßenverkauf. Selbst gemachte Käsespätzle mit Pfifferlingen und Röstzwiebeln sind mein garantiert und in Stein gemeißeltes erstes Pfifferlingrezept der Saison. Manchmal bin ich jedoch schlicht zu faul, die Spätzle oder Knöpfle selbst zu machen... Egal ob geschabt, getropft oder durch die Kartoffelpresse laufen lassen, für Käsespätzle mit Pfifferlingen und Röstzwiebeln sind die eigenen Spätzle fast Pflicht. Kennst du jedoch sehr gute Spätzle aus dem Laden deines Vertrauens, kannst du auch diese verwenden. Als Käse kommen die großen Drei rein: Allgäuer Bergkäse, Emmentaler und Greyerzer. Diese Kombination ist kräftig im Geschmack und ergibt diese einzigartige Cremigkeit, die ich selbst mit keiner anderen Kombi hinbekomme. Ein mittelalter Gouda anstelle des anstelle des Greyerzer mildert den kräftigen Geschmack etwas, wenn du es so lieber magst.
Für viele, mich eingeschlossen, ist der Pfifferling eine echte Delikatesse. Deswegen bereiten wir die kleinen Sommerpilze auch gerne und abwechslungsreich zu. Unsere Pfifferlingrezepte bringen Klassiker wie Käsespätzle mit Pfifferlingen oder Schweinefilet mit Pfifferlingen und Rahmsauce, sondern auch leichte Küche und Besonderheiten. Diese hier zum Beispiel:
Wenn du keine Lust auf Käsespätzle hast, sondern eher puristisch bleiben magst, haben wir selbstverständlich das Rezept für die allerbesten Spätzle überhaupt. Und natürlich werfen wir auch einen Blick auf den Pfifferling als Pilz und geben in unserer Kochschule Tipps rund um den Sommerpilz. Wir verraten dir, was du beim Sammeln beachten musst und wie du gute Pfifferlinge im Laden erkennst. Schau mal vorbei:
Peace!
Zum Start der Pfifferlingsaison: Käsespätzle mit Pfifferlingen und Röstzwiebeln
Zunächst die Spätzle vorbeireiten. Dafür Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde formen. Eier, Milch, Wasser und eine Prise Salz, Pfeffer und Muskat in die Mulde geben. Mit einem Holzlöffel vom Rand zur rühren, bis ein zäher, glatter Teig entsteht. 10 Minuten lang ruhen lassen.
Währenddessen die Zwiebeln in Ringe schneiden. Eine Hälfte der Zwiebeln mit Stärke und einer Prise Salz mischen. Butter in einer ofenfesten Pfanne schmelzen. Zucker dazugeben. Zwiebeln auf mittelhoher Hitze kross ausbacken. Auf Küchenkrepp abtropfen.
Nun die Pfifferlinge putzen und in derselben Pfanne 2-3 Minuten unter Rühren anschwitzen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Aus der Pfanne nehmen und mit den Röstzwiebeln mischen. Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Nun einen großen Topf mit Salzwasser zum Sieden bringen. Spätzleteig entweder auf einem gewässerten Holzbrett verteilen (in 2-3 Chargen) oder in eine Kartoffelpressen füllen. Portionsweise im siedenden Wasser garen, bis sie an die Oberfläche kommen.
Währenddessen die restlichen Zwiebelringen in der Pfanne glasig schwitzen und die fertigen Spätzle hinzugeben. Mit dem geriebenen Käse mischen und im Ofen backen, bis der Käse geschmolzen ist. Nun die Pfifferling-Röstzwiebel-Mischung kurz mit in den Ofen geben. Direkt aus dem Ofen mit der Pfanne auf einem Untersetzter auf dem Tisch servieren. Wer mag, kann frische Petersilie darüber streuen. That is it!