Karpatka: Der polnische Kuchen-Hit, den du unbedingt probieren musst

Stück karpatka auf einem dunklen Teller von vorne fotografiert, im Hintergrund eine ganze Karpatka.

Auch andere Länder haben schöne Kuchen – und Karpatka aus Polen gehört ganz zufällig dazu. Knuspriger Brandteig und eine samtige und aromatische Vanillecreme treffen bei diesem Kuchen aufeinander, der definitiv zu den beliebtesten in Polen gehört. Das verwundert auch nicht. Wer kann schließlich schon zu einem Windbeutelkuchen "Nein" sagen?

Karpatka ist noch gar nicht so alt. Der Kuchen wurde vermutlich in den 1950er- oder 1960er-Jahren in Polen erfunden. So richtig beliebt wurde der Kuchen aber erst in den 19070er- und 19080er-Jahren. In dieser Zeit entstand auch der Name des polnischen Windbeutelkuchens. Karpaty ist der polnische Name für das Karpaten-Gebirge. Durch die wellige Form des Brandteigs und dem darauf verteilten Puderzucker sieht der Kuchen ein wenig aus wie die schneebedeckten Gipfel des Gebirges.

Karpatka ist vermutlich auch so beliebt in Polen, weil der Kuchen verhältnismäßig einfach ist. Ich weiß, Brandteig kann vielen Menschen Angst einjagen, aber das ist wirklich unbegründet. Wenn du schon einmal gebacken hast, ist das wirklich ein Kinderspiel und du kannst dich über luftigen und knusprigen Teig freuen.

Bei der Creme für die Karpatka machen wir es uns leicht. Hierfür nehmen wir normales Vanillepuddingpulver. Das ist zwar nicht sehr traditionell, da man zum Beispiel crème pâtissière verwendet, aber wir möchten, dass möglichst viele in den Genuss dieses polnischen Gaumenschmaus kommen.

Suchst du noch mehr polnischen Gerichte, die du nachkochen oder nachbacken kannst? Dann bist du hier genau richtig. Schau dir doch einmal diese Highlights an:


Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Zubereitungszeit: 80 min Gesamtzeit: 1 hr 20 Min.
Portionen 12
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Karpatka ist auch als polnischer Windbeutelkuchen bekannt.

Zutaten
  • 1 Packungen Vanillepuddingpulver
  • 500 Milliliter Vollmilch
  • 100 Gramm Zucker
  • 330 Gramm Butter (weich)
  • 250 Milliliter Wasser
  • 145 Gramm Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 4 Eier (Größe M)
  • Puderzucker
Zubereitung
  1. Zuerst das Puddingpulver mit 200 ml der Vollmilch verrühren und den Rest der Milch in einem Topf aufkochen. Dann die Pudding-Mischung sowie den Zucker in die erwärmte Milch einrühren. Topf vom Herd nehmen und solange rühren, bis die Mischung andickt und zu einem Pudding wird. Mit Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen.

  2. Für den Teig 130 g der Butter und das Wasser in einem erhitzen und zum Kochen bringen. Währenddessen das Mehl mit dem Backpulver vermischen. Hitze reduzieren und Mehl in die Butter-Wasser-Mischung rühren, bis sich der Teig vom Boden des Topfes löst. es sollte sich eine weiße Schicht auf dem Topfboden bilden.

  3. Teig in eine Schüssel geben und kurz abkühlen lassen. Währenddessen Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und zwei Backblech mit Backpapier auslegen. 

  4. Jetzt mithilfe von Knethaken die Eier nach und nach in den Teig einarbeiten. Sobald dieser glänzend und geschmeidig ist, diesen in zwei Portionen teilen und jeweils auf den Backblechen in einer runden Form verstreichen. Die beiden Portion nach einander für 20-25 Minuten backen, bis sie Wellen schlagen und goldbraun sind. dann auskühlen lassen.

  5. Für die Creme die restliche Butter cremig rühren, dann nach und nach den Vanillepudding dazugeben. So lange rühren, bis eine samtige entsteht. Diese dann auf einer Brandteig-Hälfte verteilen. Die zweite darüberlegen und kaltstellen. Karpatka vor dem Servieren mit Puderzucker besträuen.