Jaja, die Resteverwertung. Hoch angepriesen und wichtig für den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung, ohne Frage. Aber wenn es hart auf hart kommt, tauchen oft Fragezeichen auf, wie die Reste denn nun genau verwertet werden sollen. Ohne, dass es aussieht wie wahllos zusammengewürfelt, sondern nach einem (mehr oder weniger) geradlinigen Konzept. Ein hervorragender Kandidat für Resteverwertung ist gekochter Reis. Den Klassiker gebratenen Reis kennst du sicher schon, aber heute gibt's Kimchi Fried Rice. Dieser eignet sich perfekt, wenn du eben jenen alten Reis im Kühlschrank stehen hast und Kimchi, das vielleicht schon einen Ticken sauer schmeckt. Schon hast du eine vollwertige Mahlzeit, einen leereren Mülleimer und einen zufriedenen Bauch. Whoop!
Im Gegensatz zu dem "normalen" gebratenen Reis aus China oder Vietnam zum Beispiel wird bei Kimchi Fried Rice kein Ei gebraten. Somit steht einzig und allein der Reis zusammen mit dem Kimchi und ein paar Frühlingszwiebeln im Fokus. Du kannst aber auch noch Mais oder anderes Gemüse, das du über hast, dazu mischen – ganz wie du magst. Älterer Kimchi, der möglichweise schon etwas länger im Kühlschrank rumstand, ist hierfür ebenfalls perfekt. Durch das Braten wird die Säure nämlich etwas abgedämpft und du erhältst zarten Kimchi, dem man sein Alter nicht anmerkt. Eignet sich übrigens auch super für Kimchi-Pfannkuchen.
Tipp: Das Geheimnis für guten gebratenen Reis ist stets das hier: Der Reis sollte bereits einen Tag alt und aus dem Kühlschrank sein. Mit frisch gekochtem Reis erhältst du lediglich matschigen Fried Rice.
Reis ist für mich und wie viele andere Menschen auf dieser Welt nicht aus unserer Ernährung wegzudenken. So eine dampfende Schüssel frischer Reis macht einfach happy und passt zu wirklich allem. Du liebst Reis auch so sehr wie wir? Dann solltest du auch diese Reisgerichte aus aller Welt nachkochen:
Kimchi Fried Rice ist perfekt dafür, wenn du noch gekochten Reis und älteres Kimchi zu Hause hast. So geht Resteverwertung auf Koreanisch.
Die Knoblauchzehen abziehen und fein hacken. Lauchzwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden. Kimchi in mundgerechte Stücke schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen bei mittel-hoher Stufe. Lauchzwiebel anschwitzen, dann den Knoblauch. Kimchi, Kimchisaft sowie Gochujang hinzufügen und für 3-4 Minuten anbraten.
Den kalten Reis hinzufügen, mit dem Inhalt gut vermischen und auflockern, sodass keine Klumpen mehr vorhanden sind – das dauert circa 4 Minuten.
Sobald der Reis gleichmäßig bedeckt ist, die Hitze hochdrehen und braten, damit er etwas knusprig wird. Ab und zu umrühren. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Sesamöl hinzugeben und vom Herd nehmen. Nach Belieben abschmecken. Mit Sesamkörnern und Nori-Streifen garnieren.