Selbst gemachte Knochenbrühe: Die gesundeste Brühe der Welt

Draufblick, schräg: Ein Topf selbst gemachte Knochenbrühe auf einem Untergrund aus Holz. Drum herum liegen frische Zutaten für die Knochenbrühe.

Sie sind im wahrsten Sinn des Wortes in aller Munde: Brühen! Und die genialste Brühe der Welt ist eine selbst gemachte Knochenbrühe. Allein der Duft der köchelnden Flüssigkeit macht glücklich und regt zuverlässig den Appetit an. Bereits unsere Großmütter schätzten den vollen Umami-Geschmack und wussten um die heilsame Wirkung der Brühe. Denn eine kräftige, selbst gekochte Knochenbrühe ist gesund! Und wir haben sogar Omas Rezept!

Ist eine selbst gemachte Knochenbrühe wirklich so gesund?

Vielleicht fragst du dich: Warum aufwendig selbst kochen, wenn man zur Fertigbrühe greifen kann? Die Antwort ist eindeutig: Zum einen ist die Zubereitung einer selbst gemachten Knochenbrühe eine sinnliche Erfahrung. Und zum anderen enthalten Fertigpulver meist Geschmacksverstärker, Zusatzstoffe, Zucker und Palmöl.

Dagegen sind selbst gekochte Brühen echtes Power-Food: Sie enthalten viele wertvolle Nährstoffe, die unser Körper für die Bildung und Erhaltung von Haut, Muskeln, Knochen und Gelenken braucht. Mit dabei sind neben Mineralien auch B-Vitamine und Vitamin D sowie das hochwertige Protein Kollagen.

Letzteres ist erklärter Liebling der Schönheitsindustrie, die teure, chemische Kollagen-Präparate an die Frau bringen wollen. Mein Tipp: Eine selbst gemachte Knochenbrühe ist gesünder, preiswerter und schmeckt sensationell. Zudem ist sie ein besonders guter Lieferant von anderen Proteinen, weil die sie durch das lange Garen in ihre Bestandteile zerlegt wurden und so gut vom Körper aufgenommen werden können.

Wie lange muss man Knochenbrühe kochen?

Drei Stunden müssen es schon sein. Noch besser ist es, wenn sie sechs bis acht Stunden auf dem Herd siedet. Und auf die beliebte Frage, warum Knochenbrühe nicht kochen darf, versichere ist eidesstattlich: Sie darf kurz kochen! Beim Aufkochen entsteht allerdings Schaum. Die gräuliche Masse sieht nicht appetitlich aus, kann aber abgeschöpft werden. Oder man gibt die selbst gemachte Knochenbrühe abschließend durch ein frisches Passiertuch*, das aber keinerlei Waschmittelrückstande aufweisen darf.

Auch diese selbst gekochten Brühen sind kulinarische Sensationen und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie etwa Mineralien, Proteine und sogar Vitamine:

Zubereitungs-Methode
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 30 min Zubereitungszeit: 6 Stunde Gesamtzeit: 6 hrs 30 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Selbst gemachte Knochenbrühe: Schmeckt unglaublich gut und enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Mineralien, Proteine und sogar Vitamine!

Zutaten für ca. 2 Liter
  • 1.8 Kilogramm Rinderknochen und Markknochen (Bio-Qualität)
  • 1 Bund Suppengrün (Bio-Qualität)
  • 1 Gemüsezwiebel (Bio-Qualität)
  • 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner (Bio-Qualität)
  • 2 Lorbeerblätter (Bio-Qualität)
  • 1 Knoblauchzehe (Bio-Qualität)
  • 0.25 Stangen Zimt (nach Geschmack; Bio-Qualität)
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer (Bio-Qualität)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Zweige Petersilie
  • 1 Zweige Majoran (Bio-Qualität)
  • 1 Zweige Liebstöckel (Bio-Qualität)
  • Salz
  • Zitronensaft (Bio-Qualität)
Zubereitung
  1. Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Rinderknochen in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, etwa 5 Minuten sprudelnd kochen. Dann die Knochen abspülen, trocken tupfen und im heißen Ofen etwa 50 Minuten rösten.

  2. Das Suppengrün waschen und würfeln. 1 Gemüsezwiebel halbieren und Schnittflächen im Topf anrösten. Bis auf Salz und Zitronensaft alles, auch die Knochen, in einen ausreichend Topf geben. Mit 2,5 Liter aufgießen. Zum Kochen bringen. Kurz vor dem Kochen die Temperatur reduzieren. Es sollte nicht sprudeln.

  3. Mindestens 3 Stunden sanft köcheln lassen. Besser 6-8. Wenn die Brühe nicht aufkocht, entsteht kein Schaum. Entsteht dennoch Schaum, diesen abschöpfen. Die selbst gemachte Knochenbrühe durch ein Sieb geben und mit wenig Salz und wenig Zitronensaft leicht abschmecken. Sich eine Tasse gönnen und den Rest portionsweise einfrieren oder weiter verwerten.