Kopenhagener: Köstlicher Krapfen zu Fasching und Karneval

Draufsicht: Heller Untergrund, Holzbrett, fünf Plunder, die mit Kokosstreuseln bestreut sind sowie zwei Hände.

Helau und Alaaf! Sind in Deutschland die Narren unterwegs, haben Bäcker viel zu tun! Je nach Region werden an den närrischen Tagen Hunderttausende Krapfen, Berliner Ballen, Mutzen, Schmalzkuchen, Nonnenfürzle, Pfannkuchen und Plunder gebacken. Wer etwas Besonderes möchte, sollte nach Kopenhagener Ausschau halten. Gibt es die nicht, dann backe sie mit unserem Rezept einfach selbst! Für die cremige Mitte kannst du Puddingpulver verwenden oder den Vanillepudding selbst kochen.

Kopenhagener: Die Spur führt nach Österreich

Den meisten Deutschen ist das buttrige und mehrlagige Gebäck zwar ein Begriff, doch nicht jeder weiß, was es mit dem Namen auf sich hat. Denn die luftigen Kopenhagener werden auch als "Wienerbrød" beziehungsweise "Wiener Brot" bezeichnet. Und der Name hat eine historische Dimension: Im 19. Jahrhundert streikten in Dänemark die Bäcker*innen. Um den Mangel an Fachkräften in den Griff zu bekommen, holte man Fachpersonal aus Wien. Die brachten nicht nur neue Backtechniken mit, sondern auch neue Rezepte. Die Bevölkerung muss sich damals wie im Schlaraffenland gefühlt haben, schließlich sind die Österreicher Meister ihres Fachs! Man denke nur an die legendäre Sachertorte!

Mit dem Aschermittwoch ist die Party vorbei – die christliche Fastenzeit beginnt. Und traditionell gilt: Vor dem Fasten kommt das Prassen! Man gönnt man sich also Speisen, die es in den nächsten 40 Tagen nicht geben wird. Zudem mussten die Vorräte aufgebraucht werden. Das sind die klassischen Rezepte, die neben Kopenhagener nachgefragt werden:

Zubereitungs-Methode ,
Gänge ,
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 20 min Zubereitungszeit: 20 min Gesamtzeit: 40 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Kopenhagener: Traditionell zu Karneval, schmecken die Plunder aber auch das ganze Jahr!

Zutaten
  • 1 Packungen Vanille-Puddingpulver (für 500 ml Milch)
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 500 Milliliter frische Vollmilch
  • 1 Packungen Plunderteig aus dem Kühlregal (ca. 270–300 Gramm)
  • 1 Ei (Größe M)
  • 2 Esslöffel Kokosflocken (zum Bestreuen)
Zubereitung
  1. Pudding mit Zucker und einem Teil der Milch nach Packungsanleitung zubereiten. An die Seite stellen und etwas abkühlen lassen.

  2. Den Backofen auf etwa 200 Grad Ober-/Unterhitze (oder 180 Grad  Umluft) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.

  3. Derweil den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Steche oder schneide runde Kreise aus (z.B. mit einem Ausstecher, Durchmesser ca. 8–10 cm).

  4. Die Teigkreise auf das Blech legen. Mittig auf jeden Kreis einen großzügigen Klecks des noch lauwarmen Vanillepuddings (ca. 1-2 Esslöffel pro Kopenhagener) geben. Dabei etwas Rand frei lassen, damit der Pudding beim Backen nicht herausläuft. 

  5. Wenn du möchtest, kannst du  den Rand der Teigkreise rundherum leicht einschlagen oder etwas hochdrücken, damit der Pudding in der Mitte bleibt. Alternativ lässt du die Kreise flach und achtest nur darauf, nicht zu viel Füllung zu verwenden 

  6. Das Ei mit einer Gabel in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel verquirlen und die Teigränder damit bestreichen – so erhalten sie beim Backen eine schöne goldbraune Farbe. Dann den Plunder im Backofen 15-20 Minuten backen.

  7. Das Blech aus dem Ofen nehmen, die Kopenhagener etwas abkühlen lassen und dann mit den Kokosflocken bestreuen und servieren!