Für das kreolische Gumbo reisen wir in den Süden der USA. Genauer gesagt, in den Bundesstaat Louisiana, der auf eine ziemlich komplizierte Kolonialgeschichte zurückblickt. Noch heute sind die Folgen davon zu spüren: Aus verschiedenen Einflüssen und Volksgruppen setzt sich die daraus entstandene kreolische Kultur zusammen: Siedler*innen aus verschiedenen europäischen Staaten und Menschen aus afrikanischen Ländern, die für die Sklavenhaltung importiert wurden. Genauso tragen indigene Einwohner zur Kultur bei.
Aus diesem Melting Pot der Kulturen entstand die kreolische Küche. Beeinflusst wird sie von den eben genannten Wurzeln. Das kreolische Gumbo steht als Eintopf für die vielseitige Kultur Louisianas.
Neben den vielen Zutaten steckt in einem Topf Gumbo also zusätzlich jede Menge amerikanische Geschichte. Und auch über die US-amerikanischen Grenzen hinaus ist das kreolische Gericht bekannt, denn es tauchte im Disney-Film "Küss den Frosch" auf. Er erzählt die Geschichte von Tiana: Ihr Traum ist es, ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Ihre Liebe zum Kochen hat sie von ihrem Vater, mit dem sie als Kind immer Gumbo gekocht hat.
Psst: Weitere Rezepte aus Film und Fernsehen findest du übrigens in unserer speziellen Rezeptsammlung, wo wir Spezialitäten wie Amélie Poulains Crème Brulée bis hin zum Prison Sunday Gravy aus GoodFellas servieren
Kreolisches Gumbo schmeckt wirklich jedem, besonders mit einem extra Spritzer Tabasco. Probier's aus!
Weitere Highlights aus der Südstaaten-Küche:
In diesem Eintopf kommen nicht nur viele Zutaten und Gewürze, sondern auch viele Einflüsse der Geschichte der USA zusammen! Das kreolische Gumbo mit Gemüse, Fleisch und Meeresfrüchten hat so einiges zu bieten: Koche das Südstaaten Gericht mit unserem Rezept nach!
Die Wurst und die Okra-Schoten in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen. Zuerst die Wurstscheiben solange anbraten, bis sie rundherum braun gefärbt sind. Die gebratenen Wurstscheiben dann in eine Schüssel umfüllen und zur Seite stellen.
Erneut 1 EL Öl in die noch warme Pfanne geben und das Anbraten mit den Okra-Schoten wiederholen. Auch diese sollten eine braune Farbe bekommen und dann in einer Schüssel für die spätere Verarbeitung zur Seite gestellt werden.
Für die Gemüse-Basis des Sudes den Knoblauch, die Zwiebel, den Sellerie und die Paprika würfeln und ebenfalls zur Seite stellen.
Für die Mehlschwitze (Roux, wie sie im französischen und im kreolischen genannt wird) 2 EL Öl in einem hohen Kochtopf erhitzen. Unter kontinuierlichem Rühren das Mehl nach und nach zu dem heißen Öl geben. Wenn das ganze Mehl unter das Öl gerührt ist, für etwa zehn bis 20 Minuten weiterrühren, bis die Mehlschwitze eine dunkelbraune Farbe angenommen hat.
Nun kommt das vorbereitete Gemüse zum Einsatz: Gib die geschnittenen Würfel zu der Mehlschwitze und brate alles zusammen solange an, bis das Gemüse weich gekocht ist.
Die angebratene Gemüsebasis mit der Hühnerbrühe ablöschen und anschließend die Dosentomaten unterrühren. Wenn alle Zutaten gut vermischt sind, den Sud bei mittlerer Hitze köcheln lassen und ab und zu umrühren.
Unter den köchelnden Sud die gebratenen Wurst- und Okra-Scheiben rühren und alles mit den Gewürzen abschmecken. Den Topf abdecken und bei mittlerer Temperatur den Eintopf für eine Stunde unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Reis der Verpackungsanweisung nach kochen, die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden und die Petersilie klein hacken.
Für die letzte Einlage die Schrimps enthäuten und am Ende der Kochzeit zum köchelnden Gumbo geben. Alles nochmal weitere fünf Minuten köcheln lassen, bis die Schrimps durch sind. Den Eintopf mit Salz, Pfeffer und Tabasco abschließend abschmecken.
Alle vorbereiteten Komponenten bereitstellen: Den gekochten Reis auf vier Schüsseln aufteilen und zu jeder Schüssel eine gute Portion des Gumbos geben. Zum Schluss den Eintopf mit der Reis-Beilage mit den Frühlingszwiebeln und der Petersilie garnieren und fertig!