Kroatische Mangold-Blumenkohl-Tarte

Kochen wie in Kroatien: Wer sich nach Urlaub am Mittelmeer sehnt, backt sich einfach diese Mangold-Blumenkohl-Tarte.

Ein Stück kroatische Mangold-Blumenkohl-Tarte auf einem Teller, daneben eine Gabel.
So schmeckt ein Urlaub am MIttelmeer: Heute gibt's eine Mangold-Blumenkohl-Tarte aus Kroatien. © ars vivendi/ Paola Bacchia

So langsam beginnt sie erneut, die Zeit des Mangolds. Die großen, rot- und gelbstieligen Blätter findet man nach und nach auf Wochenmärkten, aber sie ziehen auch wieder in Supermarktregale ein. In Mittelmeerländern wie Ländern wie Kroatien ist das Gemüse eine beliebte Zutat, die sommerliche Gerichte bereichert. So wie diese Mangold-Blumenkohl-Tarte, die aus der Küche Istriens heute ihren Weg zu dir findet.

Gut zu wissen: Mangold roh essen – geht das klar oder sollte man das lieber lassen? In der EAT CLUB Kochschule liefern wir die Antwort. Außerdem klären wir, ob man Mangold einfrieren kann. Wäre es nicht toll, die kurze Saison zu verlängern?

Die Mangold-Blumenkohl-Tarte ist nur ein Beispiel dafür, wie vielfältig und bunt sich kroatische Spezialitäten präsentieren. Hast du sie gebacken und aufgegessen, warten bereits weitere traditionelle Gerichte auf dich. Darunter tummeln sich etwa die süßen Krapfen Kroštule oder der fruchtige Djuvec-Reis. Aber auch die Mangold-Kartoffeln Blitva sind eine Kostprobe wert. Lass’ es dir schmecken!

Möchtest du weitere Ideen mit Mangold probieren? Dann suche dir passende Rezeptvorschläge aus diesen Gerichten aus:


Das Rezept für die Mangold-Blumenkohl-Tarte stammt aus dem Kochbuch “Istrien: Das Herz der Adria. Rezepte und Geschichten”, das bei ars vivendi erschienen ist.

Buchcover "Istrien"
Buchcover “Istrien” © ars vivendi

Istrien mag heute zwar in Kroatien liegen, doch vor allem auf den Esstischen der Einheimischen zeigt sich, welch großen kulinarischen Einfluss die Nachbarländer Italien und Slowenien noch immer haben. Paola Bacchia hat hier ihre Wurzeln und macht sich mit diesem Kochbuch auf die Reise ihrer Vorfahren. Sie präsentiert traditionelle Rezepte von Meeresfrüchten, Suppen, Pasta und Eintöpfen bis hin zu frischen Salaten, die die kulinarische und kulturelle Vielfalt Istriens gut widerspiegeln.

Kroatische Mangold-Blumenkohl-Tarte

Schwierigkeit: Mittelschwer Vorbereitungszeit 45 min Zubereitungszeit 55 min Ruhezeit 60 min Gesamtzeit 2 hrs 40 Min.
Portionen: 6
Beste Saison: Sommer

Beschreibung

Bringt Urlaubsgefühle in die eigene Küche: Mangold-Blumenkohl-Tarte aus Kroatien.

Zutaten

Für den Teig

Für die Füllung

Zubereitung

  1. Für den Teig die Mehle und 1 kräftige Prise Salz mit den Fingerspitzen in die Butter einarbeiten, bis feine Krümel entstehen (alternativ mit der Küchenmaschine arbeiten). Eier und Rum zugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Kugel formen, in Folie einwickeln und 1 Stunde an einem kühlen Ort ruhen lassen.

  2. Für die Füllung Olivenöl und Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Mangold und Zwiebel sowie 1 kräftige Prise Salz hinzufügen und etwa 10 Minuten dünsten, ohne dass die Mischung braun wird. Währenddessen den Blumenkohl (einschließlich des Strunks) in maximal 1 cm große Stücke hacken.

  3. Den Knoblauch zur Mangold-Zwiebel-Mischung geben und braten, bis er duftet. Dann den Blumenkohl und die Erbsen unterheben und erhitzen, anschließend den Marsala zugießen und die Temperatur auf mittlere bis hohe Stufe erhöhen. Einige Minuten garen, danach einen Deckel auflegen und auf niedriger Stufe weitere 12 Minuten garen, bis der Blumenkohl weich ist. Wenn zu viel Flüssigkeit in der Pfanne ist, den Deckel abnehmen und noch ein paar Minuten kochen, damit sie einreduziert.

  4. Die Mischung in eine große Schüssel füllen und abkühlen lassen. Die übrigen Zutaten für die Füllung hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Alles vermischen und beiseitestellen.

  5. Den Backofen auf 160 Grad (Umluft) vorheizen. Eine Tarteform (24 cm Ø) mit Backpapier auslegen (meine hat einen herausnehmbaren Boden). Die Seiten der Form sorgfältig mit Butter einfetten.

  6. Die Teigkugel mit Backpulver bestreuen und schnell und kräftig verkneten. Etwa ein Drittel vom Teig abschneiden und später für den Deckel der Tarte verwenden. Die größere Portion ist für den Boden und die Seiten.

  7. Die größere Teigportion auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen, der etwas größer als die Form ist. Über die Form legen und hineindrücken; dabei sollte ein wenig über den Rand hängen. Die Füllung mit einem Löffel auf dem Boden verteilen.

  8. Aus dem übrigen Teig den Deckel ausrollen und auf die Füllung setzen. Den überhängenden Teig über den Deckel zu einem erhöhten Rand rund um die Oberseite klappen. Aus vorhandenen Teigresten nach Belieben Formen ausstechen und damit die Oberseite der Tarte verzieren. Ein kleines Loch in die Mitte des Deckels stechen, damit der Dampf entweichen kann.

  9. 50–55 Minuten backen, dabei regelmäßig prüfen, ob die Oberfläche nicht zu dunkel wird. Gegebenenfalls die Ofentemperatur etwas reduzieren. Die Tarte ist gar, wenn die Oberseite fest und goldbraun ist.

  10. Auf ein Gitter legen und warm oder zimmerwarm servieren. Abgekühlt hält sie sich in einer verschlossenen Dose an einem kühlen Ort 3–4 Tage.

Gespeichert unter