Kennst du Kroppkakor? Schwedische Klöße mit Speck und Beeren

Draufsicht: Ein weißer Teller mit den schwedischen Kartoffelklößen Kroppkakor.

Als ich das erste Mal hörte, dass es schwedische Klöße mit Speck und Beeren gibt die Kroppkakor heißen war ich verwirrt. Ist das nicht der Name einer Band aus Berlin? Und war da nicht irgendwas mit irgendeinem Eurovision Song Contest? Beides ist richtig. Es gibt die Klöße und es gibt die Band. Letztere heißt allerdings Knorkator. Der Bandname leitet sich von dem Berliner Begriff knorke ab. Das haben wir jetzt schon mal geklärt.

Süß trifft salzig, so lassen sich die schwedischen Klöße Kroppkakor gut beschrieben. Kräftiger Speck vereint sich mit herb-süßen Preiselbeeren. Die Beeren verstecken sich allerdings im Inneren der Klöße. Wir verwenden festkochende Kartoffeln, etwa eine Linda oder eine Sieglinde. Deren Stärkegehalt liegt zwischen 9 und 12 Prozent was bedeutet, dass sie beim Kochen nicht so schnell aufbrechen. Ein österreichisches Sprichwort lautet: „Wenn man keinen Knödel isst, dann hat man den ganzen Tag Hunger.“ Damit es nicht so weit kommt, kannst du mit diesen Knödel-Rezepten dein Repertoire erweitern:

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Klößen und Knödeln? Könnten schwedische Klöße mit Speck und Beeren auch schwedische Knödel mit Speck und Beeren heißen? Die Lösung ist ganz einfach: Nenne sie einfach Kroppkakor. Du hast noch mehr Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut. Dort lernst du zum Beispiel die besten Tipps und Tricks kennen, mit denen Kartoffelklöße und Knödel garantiert immer gelingen.

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge ,
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Zubereitungszeit: 98 min Gesamtzeit: 1 hr 38 Min.
Portionen 12
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Beliebter Sattmacher aus dem hohen Norden: Kroppkakor

Zutaten
  • 1 Kilogramm festkochende Kartoffeln (Sieglinge oder Linda)
  • 150 Gramm Preiselbeeren (aus dem Glas)
  • 1 Zwiebel (geschält und fein gewürfelt)
  • 100 Gramm weiße Champignons (geputzt und in dünne Scheiben geschnitten)
  • Öl
  • Salz, Pfeffer
  • 80 Gramm durchwachsener, geräucherter Speck (fein gewürfelt)
  • 1 Prisen Piment
  • 1 Teelöffel Salz
  • Muskatnuss (frisch gerieben)
  • 2 Eigelb
  • 125 Gramm Mehl (plus: etwas zum Arbeiten)
  • 6 Esslöffel Butter (zimmerwarm)
  • 1 Bund Petersilie (gewaschen, getrocknet und fein gehackt)
Zubereitung
  1. Kartoffeln in Salzwasser garen, anschließend abgießen. Die Preiselbeeren lauwarm erhitzen. Deckel drauf und ruhen lassen. Die Pilze in einer Pfanne scharf anbraten. Dann 1 EL Öl und die Hälfte der Zwiebeln zugeben. Dünsten, mit Salz und Pfeffer abschmecken und rausnehmen. In dem Öl den Speck kurz anbraten. Die restlichen Zwiebeln zugeben und mit Piment würzen. Dann rausnehmen. 

  2. Die gekochten Kartoffeln schälen und heiß durch eine Presse in eine Schüssel geben. Die Kartoffelmasse salzen, Muskatnuss und das Eigelb dazu geben und gut miteinander vermengen. Erst dann das Mehl unterkneten. Mit bemehlten Händen zu einer Rolle formen und in 12 große und flache Scheiben schneiden. Eine großen Topf Salzwasser aufsetzen.

  3. Auf jede Scheibe 2-3 Teelöffel der Pilz-Zwiebel-Speck-Masse sowie einen großzügigen Klacks Preiselbeeren geben. Dann zu Klößen formen. Die Klöße im siedenden Salzwasser gleiten lassen. Sie müssen ca. 20-25 Minuten gar ziehen. Derweil die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Petersilie darin dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Klöße aus dem Wasser nehmen und mit der Kräuterbutter begießen und sofort servieren.