Steinzeit-Rezept: Kümmel-Hähnchen aus dem Ofen
Na ja, mit der Steinzeit trage ich jetzt ein bisschen dick auf. Aber es ist eine Tatsache, dass Archäologen in einer jungsteinzeitlichen Siedlung in der Schweiz Kümmelsamen entdeckt haben. Ob sie damals schon ein Kümmel-Hähnchen aus dem Ofen gegessen haben? Ich würde es ihnen gönnen. Und dir auch, schließlich teile ich ja mein Rezept mit dir.
Das Rezept für das Kümmel-Hähnchen aus dem Ofen ist super einfach und benötigt nur wenige Handgriffe. Auch die Zutaten sind übersichtlich, wie du auf dem Bild siehst. Hähnchenschenkel, Gewürze, Kräuter, Kartoffeln und Knoblauch. Am besten den jungen, saftigen Knoblauch aus dem fränkischen Knoblauchsland. Dort wird der Knoblauch seit dem 8. Jahrhundert angebaut und sein Geschmack ist sensationell. Das Knoblauchsland liegt in der Mitte des Städte-Dreiecks Nürnberg-Fürth-Erlangen, und die Produkte aus der Region sind von hervorragender Qualität. Bevor ich jetzt wieder abdrifte (Neil Young: Driftin' back), lass dich von diesen wunderbaren Gerichten mit Kümmel inspirieren:
Kümmel wurde erstmals 1.500 v. Chr. in einem ägyptischen Text erwähnt. Ägypter legten früher Kümmelsamen Sarg von Verstorbenen. So wollten sie böse Geister fernhalten. Die Römer hingegen würzten bereits damals Fleisch- und Wildgerichte mit Kümmel. Auch ein Kümmel-Hähnchen aus dem Ofen hätten sie sicherlich nicht verschmäht. Aber, was ist eigentlich ein Gewürz? Wir haben 2 Antworten und 5 Beispiele. Du hast noch mehr Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut.
Achso: Du kannst für das Kümmel-Hähnchen aus dem Ofen entweder gemahlenen oder frisch gemörserten Kümmel verwenden. Und wie viel Kümmel du verwendest, überlasse ich auch dir. Jede*r hat einen anderen Geschmack. Denke nur dran, dass der Geschmack intensiv ist.
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Zeit für Genuss: Kümmel-Hähnchen aus dem Ofen.
- 4 Hähnchenschenkel
- 6 Esslöffel Sonnenblumenöl
- 0.5 Teelöffel Kümmel (gemahlener oder gemörserter Kümmel;)
- Salz
- 500 Gramm festkochende, kleine Kartoffeln (z.B. Moor-Sieglinde oder Sieglinde)
- 1 Knolle Knoblauch (jung; alternativ: klassischer Knoblauch)
- 5 Zweige Thymian
- Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)
- 2 Spritzer Limonensaft (alternativ: Zitronensaft)
Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen. Die Hähnchenschenkel unter fließendem Wasser waschen und mit Küchenpapier trockentupfen. Das Sonnenblumenöl, den Kümmel und das Salz vermengen und damit die Hähnchenschenkel rundum einreiben.
Die Kartoffeln gründlich säubern und in Scheiben schneiden. Den jungen Knoblauch mit dem Handballen oder dem Unterboden einer Tasse andrücken und in drei Teile zupfen. Vom klassischen Knoblauch die einzelnen Zehen trennen und das untere Ende abschneiden.
Die Kartoffeln in den ofenfesten Bräter legen, Thymianzweige unterheben, das Geflügel drauflegen, etwas Pfeffer drüber geben und alles schön gleichmäßig mit dem restlichen Gewürz-Öl vermengen. Im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 45-50 Minuten garen. Ab und an mal ein bisschen „umrühren“ damit die Kartoffeln auch immer genug vom Öl abgekommen. Ist das Kümmel-Hähnchen fertig, es mit ein paar Spritzern Limonensaft verwöhnen Dazu gibt es einen schönen grünen Salat, vielleicht noch mit Orangen, Erdbeeren oder Aprikosen. Was eben gerade Saison hat. Ach Gottchen, ist das lecker!