„Für mich ist das Kochen einer Mahlzeit immer eine Gelegenheit, meine Schränke und meinen Kühlschrank mit köstlichen Gewürzen zu füllen: würzig, scharf, knusprig, funky. Das nenne ich den "Sandwich-Füllungs-Ansatz" beim Kochen. Man kann nie zu viele geschmackvolle "Dinge" zur Hand haben, um die nächste Mahlzeit oder einen einfachen Snack aufzuwerten.“ Diese Worte stammen von einem der beliebtesten Starköche der Welt, Yotam Ottolenghi. Vor kurzem veröffentlichte er sein zweites Kochbuch aus der Reihe "Test Kitchen", in dem sich auch diese Kurkuma-Spiegeleier verstecken. Die Frühstückseier verfeinert das Team um den britischen Koch mit Tamarindendressing, einem sogenannten extra good thing. Dingen, die einem Gericht im Handumdrehen das gewisse Etwas verleihen, die man also gut, gerne und viel im Vorrats- oder Kühlschrank lagern darf.
Ebenjenes Dressing hält sich gekühlt etwa fünf Tage. Den Koriander, so raten die Expert*innen aus der Text Kitchen, sollte man dann allerdings erst kurz vor dem Servieren zugeben. Es passt nicht nur zu den Kurkuma-Spiegeleiern, sondern genauso gut zu anderen Speisen wie Kartoffelröstis oder Steak.
Weitere Eiereien zum Frühstück gesucht? Bitte schön:
Das Rezept für die Kurkuma-Spiegeleier mit Tamarindendressing stammt aus dem Kochbuch "Ottolenghi Test Kitchen: Extra Good Things", das im DK Verlag erschienen ist.
Das zweite Kochbuch aus der Ottolenghi Test Kitchen ist für alle, die ihre Kochkunst um die Ottolenghi-typische Raffinesse erweitern und jeden Tag Freude, Kreativität und Genuss in ihre Mahlzeiten bringen wollen. Das Geheimnis sind kleine raffinierte hausgemachte Extras für die Speisekammer, die jede Mahlzeit aufpeppen: Extra Good Things enthüllt alle Geheimnisse des Ottolenghi-Repertoires in Form von Saucen, Gewürzen, Streuseln und mehr. Dieser Mix und Match macht das Kochen leicht, macht Spaß und bietet unendlich viele Möglichkeiten, sich neu zu erfinden.
Spiegeleier mal anders, mit Kurkuma und einem würzigen Dressing.
Die Schalotte mit dem Limettensaft und 1 Prise Salz in eine kleine Schüssel geben. Alles mit den Fingern sanft durchkneten. Zum Durchziehen beiseitestellen, während ihr euch um den Rest kümmert.
Die Zutaten für das Tamarindendressing in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen verquirlen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. 2–4 TL Wasser hinzufügen, um die Mischung zu verdünnen (wie viel genau benötigt wird, hängt von der Tamarindenpaste ab und kann von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein).
In einer großen Pfanne 1 EL Öl bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Den Knoblauch darin 90 Sekunden braten, bis er duftet und leicht gebräunt ist. Den Spinat mit 1 kräftigen Prise Salz hinzufügen und etwa 4 Minuten garen, bis er zusammengefallen ist. Auf eine Servierplatte geben und die Pfanne auswischen.
Die restlichen 2½ EL Öl mit der Kurkuma in die Pfanne geben und verrühren. Bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen (nicht so stark, dass es raucht). Die Eier hineinschlagen und die Eiweiße gleich mit den Chiliringen bestreuen. Die Eier mit 1 kräftigen Prise Salz würzen und die Eiweiße mit einem Pfannenwender voneinander trennen, damit sie nicht zusammenhängen. 3–4 Minuten braten, dabei etwas Öl auf die Eiweiße schöpfen. Das Eiweiß soll am Rand knusprig werden, das Eigelb aber noch
flüssig bleiben (aber lasst die Eier ruhig länger in der Pfanne, wenn ihr sie fester mögt).
Die fertigen Eier auf dem Spinat anrichten und mit dem in der Pfanne verbliebenen KurkumaÖl beträufeln. Die gepickelten Schalotten daraufgeben und alles mit etwas Tamarindendressing beträufeln. Das restliche Dressing separat dazu servieren
Das Dressing kannst du bis zu 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren, den Koriander dann erst kurz vor dem Servieren dazugeben. Von diesem Dressing braucht man nur ganz wenig, etwa zu Röstkartoffeln oder zu einem gegrillten Steak.