Süßes aus Hülsenfrüchten? Was hierzulande eher ungewöhnlich ist, ist in anderen Ländern Gang und Gäbe. In Südkorea beispielsweise verwendet man gerne süß eingelegte rote Bohnen in Desserts, egal ob in ganzer Form oder in Pasten und dergleichen. Und in Indien verwendet man eben gerne Kichererbsen in Hülle und Fülle. Auch in Form von Kichererbsenmehl für Laddu. Die kleinen Kugeln entfalten einen unglaublich leckeren karamellig-süßen Geschmack im Mund und haben einen ähnlichen Schmelz wie Schokolade. Aufgrund ihrer besonderen Textur empfehle ich dir, sie nicht im Hochsommer zuzubereiten, da sie sonst auch recht leicht schmelzen können. Da wir aber mitten im Herbst sind, ist das genau die richtige Zeit, um einmal Laddu zu Tee oder Kaffee zu servieren.
Neben einigen Grundzutaten kannst du dein Laddu auch individuell ein wenig anpassen. In unserem Fall haben wir sie beispielsweise abschließend nochmal durch Sesam gewälzt. Eine solche Panade sorgt auch dafür, dass die kleinen Kugeln keine klebrigen Hände hinterlassen. Du kannst sie aber auch ohne Panade oder mit einer anderen wie beispielsweise Kokosraspeln genießen.
Laddu gibt's auch oftmals als Ganesha’s Nougat. Die kleinen Laddu-Bällchen sollen nämlich auch die Leibspeise des elefantenköpfigen Gottes Ganesha gewesen sein. Ganesha ist ein humorvoller, gnädiger und vor allem gütiger Gott und in Indien sehr beliebt. Er steht für die Überwindung aller Hindernisse und für den Neubeginn und Anfang. Und Letzteres nehmen wir uns nun zu Herzen und fangen auch mit den Laddu an. Vorher kannst du aber auch noch einen Blick in dieses tolle ayurvedische Rezept werfen oder du schaust dir diese drei leckeren Gerichte der indischen Küche an, die neben Laddu schon sehnsüchtig darauf warten, von dir probiert zu werden:
In der ayurvedischen Küche werden Laddu positive Wirkungen auf Körper und Geist zugesprochen.
Den Kokosblütenzucker in einem Mixer fein mahlen. Das Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und den Kokosblütenzucker zugeben und langsam darin schmelzen lassen.
Das Kichererbsenmehl, Gewürze und Salz einrühren und die ganze Masse etwa 3 Minuten lang rösten lassen, bis sich ein intensives und nussiges Aroma verbreitet.
Die Masse nun zügig in Silikonformen verteilen und diese kühlen. Alternativ kann man die Masse auch auf einem Blech mit Backpapier verteilen und dünn austreichen. Oder man lässt die Masse ein wenig abkühlen und formt dann aus der lauwarmen Masse kleine Bällchen.
Zum Abschluss noch durch die Sesamsaat wälzen und direkt genießen!