Lechon Kawali: Philippinisches Nationalgericht

Frittiertes Spanferkel mit Reis und vielen tollen Dips und Saucen: Lechon Kawali ist edles Fingerfood und schmeckt saugut! Unbedingt ausprobieren.

Draufsicht, leicht schräg: Ein heller Teller mit knusprig gebratenem und in Stücke geschnittenem Schweinefleisch. neben dem ist heller Reis angerichtet. Auf dem Teller steht zudem eine kleine Schale aus Metall, in der eine Sauce ist.
1789705220 © Shutterstock / Joshua Resnick

Weiße Sandstrände und kristallklares Wasser: Ein Urlaub auf den Philippinen ist etwas Besonderes – auch, weil die regionale Küche einiges zu bieten hat. Ein Klassiker ist das Nationalgericht Lechon Kawali. Und dank unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du das köstliche Fleischgericht schon bald selbst zubereiten.

Lechon Kawali: Was ist das?

Lechon, auch Lechón genannt, ist ein traditionelles Gericht der philippinischen, aber auch der spanischsprachigen Küche. Das Wort stammt ursprünglich aus dem Spanischen und bezeichnet in der Regel ein ganzes junges Schwein (Spanferkel), das langsam über offenem Feuer geröstet wird. Der Aufwand wird vor allem zu religiösen Feierlichkeiten und an Familienfeiern betrieben. Kawali bedeutet „Pfanne“ beziehungsweise „Bratpfanne”. Lechon Kawali ist also eher ein typisches Alltagsessen.

Für das Kawali-Rezept verwendet man Schweinebauch, dessen Fleisch und Schwarte zunächst eingeritzt wird. Dann wird er in einem gewürzten Sud gekocht und abschließend in einer Pfanne knusprig frittiert und klein geschnitten. Und heißt es dann auf philippinisch “Kain na tayo”, also “Lasst uns essen”, serviert man Lechon Kawali mit gekochtem Reis, Bohnen sowie verschiedenen Dips und Saucen. Diese Tunken passen etwa perfekt:

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Lechon Kawali: Philippinisches Nationalgericht

Schwierigkeit: Mittelschwer Vorbereitungszeit 20 min Zubereitungszeit 65 min Ruhezeit 45 min Gesamtzeit 2 hrs 10 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Lechon Kawali: ein himmlischer Genuss.

Zutaten

Zubereitung

  1. Den Schweinebauch gründlich abspülen und eventuell vorhandene Haarreste auf der Schwarte entfernen. Dann die Schwarte mit einem Messer leicht aber nicht zu tief einritzen. Es sollen nur die Gewürze gut eindringen können.

  2. Den Schweinebauch in einen ausreichend großen Topf legen. Mit Wasser aufgießen, sodass das Fleisch vollständig bedeckt ist. Knoblauchzehen, ganze Pfefferkörner, Lorbeerblätter, 2 EL Salz und den Reisessig hinzugeben. 

  3. Aufkochen, dann die Hitze reduzieren und das Fleisch 60-75 Minuten köcheln lassen. Das Fleisch sollte weich, aber noch leicht bissfest sein. Bei Bedarf Wasser nachgießen, damit der Schweinebauch stets bedeckt bleibt. 

  4. Den Schweinebauch aus dem Topf nehmen. Kurz unter fließendem Wasser abspülen, um Salz und Gewürzreste zu entfernen. Auf einen Rost oder einen großen Teller legen und abkühlen lassen.

  5. Für eine besonders knusprige Kruste sollte das Fleisch mindestens 30 Minuten an der Luft trocknen. Gern auch länger! Wer Zeit hat, kann es auch in den Kühlschrank stellen und abgedeckt über Nacht ruhen lassen.

  6. Zum Frittieren einem großen, tiefen Topf oder einer hohen Pfanne genügend Öl erhitzen, bis es ca. 170–180 Grad ist. Den Schweinebauch in mehrere Stücke teilen und je nach Topfgröße vorsichtig in das heiße Öl geben. Achtung: Es können Spritzer entstehen; daher den Topf abdecken oder Spritzschutz verwenden!

  7. Das Fleisch ca. 5–8 Minuten goldbraun und knusprig frittieren. Rausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. TIPP: Wer es besonders knusprig mag, kann den Frittier-Vorgang ein weiteres Mal wiederholen. Dazwischen das Fleisch aber kurz abkühlen lassen.

  8. Dann das Lechon Kawali mit gekochtem, weißen Reis, anderen Beilagen sowie ausreichend Dips und Saucen servieren.