Echtes Handwerk: Leinsamenbrot

Draufsicht: Auf einem dunklen Untergrund ist ein kleiner Teil eines Leinsamenbrotes zu sehen. Daneben liegen zwei Scheiben Brot, ein Holzlöffel mit leinsamen und eine Schüssel mit Mehl.

Ein selbst gebackenes Leinsamenbrot ist eine gesunde Delikatesse. Ernährungsexpert*innen sind begeistert. Denn was gesund ist und dann auch noch klasse schmeckt, wird selbst von kritischen Geistern gern gegessen. Nun drösle ich aber mal meine Hommage – von wegen gesunde Delikatesse – an das selbst gebackene Brot auf. Nun drösle ich aber mal meine Hommage – von wegen gesunde Delikatesse – an das selbst gebackene Brot auf.

Ein Brot zu backen ist eine rundum sinnliche Erfahrung. Das Abwiegen der Zutaten, das Rühren und das Kneten sind unglaublich entspannend. Für mich ist es eine willkommene Alltagsmeditation. Das haptische Gefühl, den Teig zu verarbeiten, ist faszinierend und wohltuend. Allein wie der würzige Teig für das Leinsamenbrot riecht, köstlich!

Den fertigen Teig packe ich anschließend in den Ofen und eines meiner Lieblingsprogramme beginnt: Brot-TV (kostenloser Streamingdienst, ohne Stick oder Receiver empfangbar). Das Leinsamenbrot verändert sich in der Hitze: Es wird dunkler und eine dekorative Kruste bildet sich. Aus den Ritzen der Ofentür wabert ein betörender Duft. Und ich stelle schon mal die gesalzene Butter bereit, mit der ich fertiges Leinsamenbrot dick bestreichen und essen werden. Yummi.

Mein Ofen-Kino (Eintritt frei und rund um die Uhr) endet, wenn das Brot schön braun und der Teig perfekt ist. Ich nehme den Laib Leinsamenbrot heraus und lasse ihn abkühlen. Dann schneide den Laib mit einem scharfen Brotmesser auf und sehe, wie die Kruste krachend aufbricht. Herrlich. Dies erlebt man nur, wenn man selbst Brot backt. Du hast Lust, sofort loszulegen? Dann lege ich dir auch diese Brotsorten ans Herz:

Warum ein Leinsamenbrot eine Delikatesse ist, habe ich nun ausführlich erklärt. Nun zum gesund. Leinsamen haben einen ausgesprochen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und enorm viele Ballaststoffe. Letztere quellen schön auf und kurbeln so die Verdauung an. Die Samen des Leins sind ein zuverlässiges und schnell wirksames Mittel zur Darmregulierung und zur Reinigung des Darms. Also, Tschüss Nahrungsergänzungsmittel & Co und willkommen lecker Leinsamenbrot.

Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 15 min Zubereitungszeit: 70 min Ruhezeit: 80 min Gesamtzeit: 2 hrs 45 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Backe, backe Leinsamenbrot!

Zutaten für 1 Brot
  • 400 Gramm Roggenmehl
  • 200 Gramm Weizenmehl
  • 1 Teelöffel Meersalz (fein)
  • 1 Packungen Trockenhefe
  • 3 Teelöffel Leinsamen (ganz)
  • 2 Teelöffel Leinsamen (geschrotet)
  • 500 Milliliter Buttermilch
  • 2 Esslöffel Milch (lauwarm)
Zubereitung
  1. Beide Mehlsorten mit der Hefe und dem Salz vermengen. 1 TL der ganzen Leinsamen und 2 TL der geschrotenen Leinsamen in die lauwarme Buttermilch geben. Diese zu der Mehlmischung geben und zu einem homogenen Teig vermengen. Den Teig zu einer Kugel formen, in eine Schüssel geben, mit einem Handtuch zudecken und an einem warmen Ort 50 Minuten ruhen lassen.

  2. Nach den 50 Minuten den Teig erneut verkneten, gleichmäßig mit etwas Mehl bestreuen und ein Backpapier (30 x 30 cm) auslegen. Den Teig formen und drauflegen. Wieder in die Schüssel geben und wieder 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Nach 20 Minuten, den Backofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Und dann das Brot in den Ofen geben.

  3. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 175 Grad reduzieren und 60 Minuten weiter backen. 15 Minuten vor Ende der Backzeit wird das Leinsamenbrot mit etwas Milch und den restlichen Leinsamen bepinselt. So wird die Kruste knuspriger. Dann freue dich auf das leckere Leinsamenbrot.