Leniwije vareniki – Faulheit hat noch nie so gut geschmeckt

Vareniki sind super lecker, aber sie brauchen viel Zeit und Arbeit. Aber es gibt auch eine Version für Faule: Leniwije Vareniki nämlich.

Leniwije vareniki mit Kirschen und Minzblätter auf einem grauen Teller vor rosa Hintergrund.
Faulheit erschafft manchmal die besten Gerichte. Zum Beispiel faule Vareniki. © Adobe Stock/ELENA SHASHKINA

Teigtaschen einen die Welt. Das sage ich nicht einfach nur so, um ein bisschen Heiterkeit zu verspüren, sondern ich meine das komplett ernst. In fast jedem Land gibt es irgendeine Teigtasche, die entweder süß oder herzhaft gefüllt wird. So natürlich auch in der Ukraine. Vareniki kann man sowohl herzhaft als auch süß zubereiten und ich kenne niemanden, der sie nicht mag. Aber sie sind auch sehr arbeitsintensiv, denn jede einzelne Teigtasche mit von Hand geformt werden. Das kann durchaus viel Spaß machen, wenn man das mit vielen Leuten gleichzeitig macht, aber manchmal möchte man einfach ganz schnell einen warmen und dampfenden Teller vor sich haben. Das sehe offensichtlich nicht nur ich so, sondern auch die Ukrainer und haben “leniwije vareniki” erfunden – faule Vareniki.

Faule Vareniki basieren auf Tvarog, eine Art Quark, die vor allem in Osteuropa sehr weit verbreitet ist. Er hat eine eher krümmelige und feste Konsistenz, was ihn meiner Meinung nach, schon sehr von unserem Quark unterscheidet. Deswegen rate ich dir auch, wenn du keinen Tvarog findest, Ricotta zu verwenden. Denn mit Quark, das habe ich schmerzlich herausgefunden, bekommst du keinen schönen Teig für die leniwije vareniki hin.

Den Tvarog mischst du nur noch mit Mehl, Eier und etwas Salz und Zucker und verknetest alles gut. Dann formst du eine Rolle, schneidest kleine Stücke davon ab und kochst sie in Wasser. Also wirklich einfach und ohne großen Aufwand. Die faulen Vareniki kannst du natürlich so servieren, wie es dir passt. Aber mein Favorit ist die Kombi braune Butter mit Zimt und Zucker oder mit warmen Kirschen.

Wenn dir die leniwije vareniki schmecken, dann werden dich auch andere Gerichte aus der Ukraine begeistern. Wir haben einige Highlights für dich:


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Leniwije vareniki – Faulheit hat noch nie so gut geschmeckt

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 20 min Zubereitungszeit 2 min Gesamtzeit 22 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Wer keine Lust auf Falten hat, für den leniwije vareniki genau das Richtige!

Zutaten

Zubereitung

  1. Bringe in einem Topf Wasser zum Kochen. Für den Teig der faulen Vareniki verquirlst du zunächst die Eier, fügst dann den Tvarog und den Zucker hinzu, und vermischst alles. Gib dann zwei Esslöffel vom Mehl hinzu und hebe es unter. Füge das restliche Mehl unter kneten hinzu. Der Teig sollte nicht mehr kleben. Wenn er das doch tut, füge noch etwas Mehl hinzu.

  2. Teile den Teig in vier gleich große Stücke und rolle sie zu schmalen Rollen. Schneide die Rollen in 50 Stücke und gebe sie in kleine Portionen in das kochende Wasser. 

  3. Koche die leniwije vareniki, bis sie an der Oberfläche schwimmen und hole die dann mit einer Siebkelle aus dem Wasser. Serviere sie mit brauner Butter, Zimt, Zucker oder Kirschen.

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