Aromen der Welt: Linsen-Dal mit Maniok-Chips
Das Linsen-Dal wird mit Maniok-Chips geschmückt. Was ist Maniok? Eine Wurzel aus Südamerika, die in Asien, Afrika, Indien, Südamerika und der Karibik ziemlich oft auf der Speisekarte steht. Daher kommt auch der passende Beiname Tropenkartoffel. Sie schmeckt leicht süßlich und wird wie europäische Kartoffeln verarbeitet. Für das würzige Linsen-Dal mit Maniok-Chips frittieren wir sie in Öl.
Dal, oder auch Dhal oder Daal, ist ein klassisches Alltagsessen der indischen, aber auch der pakistanischen Küche. Die Grundlage sind Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen. Diese werden mit Kurkuma, Kreuzkümmel, Ingwer oder Koriander gewürzt und dann auf niedriger Flamme zu einem Brei zerkocht. Das Linsen-Dal mit Maniok-Chips wird pfleglicher behandelt, denn die gelben Linsen bleiben bissfest. Noch mehr Lust auf Rezepte aus der Region? Dann schau mal hier:
Nicht nur in der indischen Küche werden gern Linsen gegessen. Auch Europäer*innen sind der Hülsenfrucht verfallen. Und dies schon sehr lange, denn die Linse gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Die preiswerte Hülsenfrucht ist randvoll mit Ballaststoffen, Proteinen und Nährstoffen wie etwa Magnesium, Zink und Eisen. In Indien und Pakistan werden vor allem rote und gelbe Linsen zubereitet, wie auch für das würzige Linsen-Dal mit Maniok-Chips. Das Rezept stammt allerdings von Ismail Mohamud, Spitzname Muddy, der in München die Zanzibar betreibt.
Das unkomplizierte Rezept für den Linsen-Dal mit Maniok-Chips verdanken wir dem bayerischen Trio Louise Kinseher, Karl Ederer und Franz Kotteder, die es in ihrem fantastischen Lese-Kochbuch „Schweinebraten, Hummus und Pad Thai“ veröffentlicht haben. Das Buch ist eine kulinarische Liebeserklärung an München und ist 2022 im Antje-Kunstmann Verlag erschienen.
Gewürztes Glück: Linsen-Dal mit Maniok-Chips
- 200 Gramm gelbe Linsen
- 1 Maniokwurzel
- 1 Zwiebel
- 1 Esslöffel Pflanzenöl
- 250 Gramm Datteltomaten
- 1 Dosen Kokosmilch
- 4 Esslöffel Kokosraspeln
- Salz, Pfeffer
- 1 Teelöffel Kurkuma (gemahlen)
- 1 Teelöffel Kreuzkümmel (gemahlen)
- frischer Ingwer (1 cm; fein gehackt oder gerieben)
- 4 Zweige Koriander (gehackt)
- Öl zum Frittieren
Die gelben Linsen in eine Sieb kurz waschen, in Salzwasser circa 20 Minuten weich kochen und dann abgießen. Die Linsen dürfen nicht zu weich sein, sonst wird das Dal breiig.
Die Maniokwurzel schälen und roh in dünne, lange Chips hobeln. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in ein wenig Öl anschwitzen, bis sie leicht braun sind. Die Datteltomaten halbieren, dazugeben und mit dünsten. Nach 2 Minuten die Gewürze und die Linsen hinzufügen. Gut durchkochen und abschmecken.
Das Koriandergrün erst zum Schluss dazugeben, damit es nicht an Farbe und Geschmack verliert. Die Maniok-Chips in heißem Öl knusprig frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Das Linsen-Dal auf Tellern anrichten und mit den warmen Chips garnieren.