Mangold bleibt uns noch ein paar Wochen erhalten, aber seine Saison neigt sich langsam dem Ende zu. Grund genug, noch einmal die Einkaufstasche vom Haken zu nehmen und dem Wochenmarkt einen Besuch abzustatten. Denn solange die grünen Blätter noch zu haben sind, bleibt genügen Zeit, ein leckeres Mangold-Pesto zu zaubern. Das schmeckt mit Pasta ebenso gut wie als Brotaufstrich. Glaub mir, ich habe es selbst getestet. Wer möchte, kann mit dem Pesto sogar Salatsaucen anrühren oder es als Dip für Cracker und Gemüsesticks reichen. Es ist wirklich herrlich vielfältig, dieses Pesto.
Achtung: Auch wenn für dieses Rezept lediglich die Mangoldblätter benutzt werden, solltest du weder die Stiele noch die Blattrippen entsorgen. Benutzte sie stattdessen lieber für ein anderes Gericht, denn für die Biotonne sind sie viel zu schade. Damit folgst du auch gleich noch den Ideen der Zero-Waste-Bewegung und reduzierst deinen Lebensmittelabfall. Da freut sich nicht nur die Haushaltskasse, sondern auch die Umwelt.
Was du aus Mangold noch so alles kochen kannst, siehst du in unserer Rezeptsammlung – oder gleich hier:
Übrigens: Wusstest du, dass Mangold bereits im Juni wächst und die ersten Blätter dann schon geerntet werden können? Wer Glück hat, findet sogar im Oktober noch ein paar Blätter, aber die Haupternte ist im September vorbei. Er ist mit roter Bete verwandt und gehört zur Familie der Rüben. Das hätten wir ihm ob seines Aussehens gar nicht zugetraut! Wenn du dich für Food-Fakten wie diese interessierst, solltest du unbedingt unsere Kochschule besuchen. Dort machen wir dich nicht nur mit weiteren Zutaten und deren Merkmalen vertraut, sondern geben auch praktische Tipps für Küche und Backstube. Außerdem klären wir in unserem Kochlexikon die wichtigsten kulinarischen Begriffe. Schau mal vorbei – jetzt aber guten Appetit, das Mangold-Pesto wartet schon.
Mangold als Pesto, für Nudeln oder als Aufstrich.
Zunächst die Walnusskerne in einer Pfanne rösten, dabei immer wieder umrühren, da sie leicht verbrennen.
Derweil die Mangoldstiele abschneiden und auch grobe Blattrippen entfernen. Die Blätter danach waschen und blanchieren. Abtropfen lassen.
Den Knoblauch schälen und den veganen Käse reiben.
Die Zutaten bis auf Öl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer miteinander pürieren. Dann das Öl schlückchenweise zufügen, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Dann nur noch mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen.