Manhattan Roast Sandwich – Streetfood-Style aus New York
Es wurde mal wieder Zeit für ein klassisches Streetfood-Rezept, und dieses hier liegt schon zu lange in meiner To-Do-Liste. Wenn ich dir sage, dass das Ganze drei bis vier Stunden dauert, wirst du vermutlich direkt die Flucht ergreifen... da du in New York um diese und jede andere Zeit sowieso im Stau stehst, kannst du auch weiterlesen. Ja, das erste Mal dauert das Manhattan Roast Sandwich locker drei Stunden. Aber du machst eine Portion, die so groß ist, dass du den Rest in zwei weiteren Portionen für Minimum 4-6 Leute einfrieren kannst. Fleisch und Sauce bekommst du also direkt auf Vorrat. Den genialen New Yorker Kartoffelbrei machst du ratzfatz und wirst ihn lieben. Der Rest ist Brot, wie du es magst... sogar einfaches Toast oder dein selbst gebackenes vom letzten Grillen sind perfekt. Die Mühe lohnt sich, I promise.
Streetfood aus aller Welt ist irgendwie unser Ding
Zum Glück erinnern wir uns immer daran, was wir und alle Foodies dieser Erde so brauchen. Dazu zählt standesgemäß eine aberwitzige Anzahl an Streetfood-Rezepten, die man gerne aus dem Ärmel schütteln, oder, wie beim Manhattan Roast Sandwich, aus der Kühlung holen kann. Ein paar weitere Styles kommen jetzt:
Weitere US-Rezepte findest du in unserer Landesküche. Da triffst du auf so bescheidene Klassiker wie das New Yorker Reubensandwich oder den Klassiker Mac'n Cheese, falls du noch mehr Input brauchst. Wenn du nie genug von Sandwiches bekommst, schau dir die entsprechende Themenseite an. Selber kreativ werden unterstützen wir natürlich auch und geben sogar einen Leitfaden zum Sandwichbauen an die Hand. Und heute nimm dir mal Zeit für dieses spektakuläre Streetfood aus New York City.
Peace!
Das Manhattan Roast Sandwich dauert nur einmal lang. Die nächsten Male ist es blitzschnell zubereitet. Das geschmorte Roastbeef mit der selbstgezogenen Bratensauce ist eine echte Offenbarung und jede Sekunde wert.
- 3 Kilogramm Roastbeef (mindestens 10 cm hoch, z. B. vom Charlois-Rind)
- 4 Esslöffel Schmalz
- etwas Salz
- schwarzer Pfeffer
- 150 Milliliter Rinderfond
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Esslöffel Tomatenmark
- 1 Esslöffel Balsamico
- 2 Esslöffel Sojasauce
- 300 Milliliter Rinderfond (selbst gemacht)
- 20 Gramm Mehl
- 20 Gramm Butter
- 1 Esslöffel Ahornsirup
- 500 Gramm Kartoffeln (mehlig kochend)
- 150 Milliliter Milch
- 1 Esslöffel Butter
- 2 Esslöffel Frischkäse
- etwas Muskatnuss
- 0,5 Teelöffel Knoblauchpulver
- 0,5 Teelöffel Zwiebelpulver
- 4 Scheiben Toast
- Butter
- 4-8 Scheiben Roastbeef
- 8 Esslöffel Kartoffelbrei
- 8 Esslöffel Bratensauce
- Salz
- Pfeffer
Den Ofen auf 80 Grad vorheizen. Das Roastbeef auf Zimmertemperatur bring. Schmalz in einer Pfanne schmelzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten. Aus der Pfanne in einen Bräter geben, würzen und den Rinderfond einfüllen. Im Ofen etwa 3,5-4 Stunden schmoren, bis das Fleisch zart ist.
Für die Sauce Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und in der Pfanne im Bratenfett anbraten. Tomatenmark hinzu geben und kurz mit rösten. Anschließend mit Balsamico und Sojasauce ablöschen, kurz aufkochen und dann den Fond hinzugeben. 10 Minuten aufkochen, dann Hitze reduzieren.
Zuletzt eine Mehlschwitze in einem kleinen Topf ansetzen. Dazu Butter schmelzen und das Mehl in der Butter auflösen. In die Sauce mit einem Schneebesen einrühren und mit Ahornsirup finischen.
Etwa eine Stunde, bevor das Fleisch fertig ist, das Püree fertig machen. Dazu Kartoffeln schälen, viertel und in der Milch kochen, bis sie gar sind. Dann mit einem Kartoffelstampfer oder ähnlichem andrücken, Hitze abstellen und die restlichen Zutaten unterheben. Abschmecken.
Das fertige Roastbeef aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten ruhen lassen. Den Bratensaft zur Sauce geben und verrühren. Nun das Fleisch in etwa 0,5 cm dicke Scheiben teilen, grob pullen in unterschiedlich große Teile schneiden. Die Sandwichscheiben von beiden Seiten mit Butter bepinseln und im Ofen kurz antoasten. Wenn sie leicht kross sind, auf einen Teller legen. Erst mit Kartoffelbrei, dann Roastbeef und zuletzt Sauce nach Geschmack belegen und dampfend heiß reinziehen. Den Rest Fleisch mit der Sauce einfrieren.