Msemen – Rezept für marokkanische Fladenbrote
Hast du dich schon einmal gefragt, was passiert, wenn man einen Pfannkuchen mit einem Croissant kombiniert? Dann erhältst du leckere Msemen, die sich einfach perfekt für ein ausgiebiges Frühstück eignen. Zusammen mit einem aromatischen Honig und dem allseits beliebten marokkanischem Minztee, startest du hervorragend in den Tag.
Msemen sind im ganzen Maghreb verbreitet, aber am meisten bringt man die buttrigen Fladenbrote wohl mit Marokko in Verbindung. Neben den ebenfalls beliebten Pfannkuchen Baghrir sind sie wohl eines der unumstrittenen Breakfast-Staples des nordafrikanischen Landes.
Um Msemen selbst zu machen, brauchst du nur simple Zutaten. Mehl, Grieß, Öl, Wasser, Hefe, Butter und Salz stellen die Basis dar. Nach dem man den Teig zubereitet und ihn etwas ruhen lassen hat, beginnt der spannende Teil. Denn nun kümmert man sich um die unzähligen buttrigen Schichten der Fladenbrote. Dieser Prozess benötigt etwas Zeit, aber wenn man mich fragt, lohnt sich das immer. Msemen zubereiten ist für mich eine gute Art eine Verbindung zum Essen herzustellen und sich den Herstellungsprozess hinter unserer Nahrung bewusst zu machen.
Die Fladenbrote lassen sich sehr gut vorbereiten. Denn durch den hohen Anteil an Fett trocknet der Teig nicht aus und man kann morgens schnell und einfach die Msemen in der Pfanne ausbacken. Wer morgens noch etwas Arbeit in sein Frühstück stecken möchte, der kann natürlich auch nur den Teig vorbereiten und das Falten übernehmen, wenn man in einen der aromatischen Fladen beißen möchte. Die fertigen Msemen kannst du natürlich auch einfrieren, wenn es morgens noch schneller gehen soll.
Bekommst du nicht genug von marokkanischen Spezialitäten? Dann schau dir unbedingt diese Highlights an:
Msemen sind vor allem eins - buttrige und flaky!
- 440 Gramm Mehl
- 180 Gramm Hartweizengrieß
- 2 Teelöffel Zucker
- 2 Teelöffel Salz
- 0.25 Teelöffel Trockenhefe
- 375 Milliliter warmes Wasser
- 55 Gramm Butter
- 220 Milliliter Öl
Vermische zunächst das Mehl, die Hälfte des Hartweizengrieß, den Zucker, das Salz und die Hefe miteinander. Füge anschließend das Wasser hinzu und knete den Teig, bis er glatt und elastisch ist. Er darf dabei nicht klebrig sein. Füge eventuell noch etwas Mehl oder Wasser hinzu, um diese Konsistenz zu erhalten.
Teile den Teig in 20 kleine Kugeln ein und schleife diese, bis die Seiten und die Oberfläche glatt ist. Lege die Kugeln anschließend auf ein vorgeöltes Blech und decke sie mit Frischhaltefolie ab. Die Teigkugeln müssen im Anschluss circa 15 Minuten ruhen.
Lasse nun die Butter in einem Topf schmelzen und füge dann das Öl hinzu. Rühre die Mischung einmal gut um. Im Anschluss kannst du deine Arbeitsfläche vorbereiten, die möglichst groß und flach sein muss, damit du genug Platz zum Ausrollen hast. Platziere die Butter-Öl-Mischung und den restlichen Grieß direkt neben deiner Arbeitsfläche.
Nun ölst du deine Arbeitsfläche großzügig ein und nimmst anschließend der Teigkugeln zur Hand, die einmal in die Butter-Öl-Mischung tunkst. Rolle den Teig mit schnellen Bewegungen von der Mitte heraus aus, bis dieser fast durchsichtig ist.
Jetzt kannst du mit dem Falten der Msemen beginnen: Reibe die Oberfläche des Teigs erneut mit der Butter-Öl-Mischung ein und streue anschließend etwas Grieß darauf. Falte nun zwei der Seiten des Teigs zur Mitte, sodass du ein längliches Rechteck erhältst. Diesen Prozess wiederholst du, bis du ein kleines Quadrat hast. Denke daran, jede Schicht einzuölen und mit Grieß zu bestreuen.
Wenn du alle Teigkugeln ausgerollt und gefaltet hast, kannst du damit beginnen, die Msemen auszubacken. Dafür rollst du die gefalteten Msemen noch einmal aus und legst sie anschließend in eine heiße Pfanne mit einer kleinen Menge Öl.
Wende die Msemen regelmäßig, bis diese knusprig sind. Anschließend legst du sie auf ein Gitter, um sie etwas abkühlen zu lassen. Zum Schluss drückst du die gebackenen Fladen noch einmal zusammen, um die einzelnen Schichten voneinander zu trennen.