Marokkanische Hackbällchen – Kefta-Tajine
Hackbällchen sind wahrscheinlich genau so wie Teigtaschen auf der ganzen Welt verbreitet und werden in allen Variationen genossen. Heute haben wir für euch eine tolle orientalische Abwandlung für euch parat: Kefta-Tajine. Fein gewürzt mit gemahlenem Kreuzkümmel entführen dich die Fleischbällchen direkt nach Marrakesch.
Wie der Name Kefta-Tajine es schon sagt, kannst du dir das Gericht selbstverständlich klassisch in einer Tajine zubereiten und so schmeckt es ehrlicherweise gesagt auch am besten. Aber in einem guten Schmortopf werden die Hackbällchen mindestens genau so gut. Eine Tajine ist ein spezieller Topf, aber mittlerweile ist es auch ein Sammelbegriff für nordafrikanische Schmorgerichte. Dank des kegelförmigen Deckels gart der Inhalt in einer Tajine besonders schonend und die Lebensmittel werden saftig, zart und aromatisch. In der Regel wird das Kochgut aus Ton hergestellt und muss auch einige Zeit gewässert werden, bevor es ans Schmoren der Kefta-Tajine gehen kann. Solltest du keine Tajine zu Hause haben, eignet sich alternativ aber auch ein Römertopf oder eben einfach ein gewöhnlicher Schmortopf. Denn lecker wird es so oder so.
Dafür sorgen neben der raffinierten Würzung auch Mandelmus und getrocknete Aprikosen, die den orientalischen Touch dieses Gerichtes unterstreichen. Ich persönlich bin kein großer Fan von Tomatenschale in Eintöpfen, deswegen blanchiere ich die Tomaten zuerst immer, um sie dann gehäutet zu verkochen. Das ist allerdings recht viel Aufwand und du kannst selbst entscheiden, ob du darauf bei deiner Kefta-Tajine Wert legst.
Falls du Fan von orientalischen Speise bist, haben wir hier ein paar köstliche Gerichte für dich, die du unbedingt auch mal probieren solltest:
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Kefta-Tajin – das sind leckere marokkanische Fleischbällchen in einer vollmundigen Tomatensauce.
- 1 Zwiebel
- 1 Karotte
- 1 Aubergine
- 75 Gramm Aprikosen (getrocknet)
- 1,2 Kilogramm Tomaten
- 60 Gramm Mandelmus
- 500 Gramm Hackfleisch
- 2 Esslöffel Paniermehl
- 2 Eier
- 2 Knoblauchzehe
- 1/2 Bund Petersilie
- 2 Zweige Minze
- 1 Teelöffel Cumin
- 1 Teelöffel Sumach
- 1 Prisen Zimt
- 4 Esslöffel Pflanzenöl
- 2 Esslöffel Tomatenmark
- Salz & Pfeffer
- 1/4 Teelöffel Chilipulver
- 100 Milliliter Hühnerbrühe (optional)
Zunächst Zwiebel abziehen und in Würfel schneiden. Karotte schälen und ebenso würfeln. Aubergine waschen, vierteln, das Schwammige herausschneiden und auch fein würfeln. Die Aprikosen hacken.
Tomaten in Salzwasser blanchieren, in Eiswasser abschrecken und die Haut abziehen. Auch die Tomaten dann einmal fein pürieren oder fein hacken.
Die Zwiebel, Karotte und Aubergine in etwas Öl andünsten und dann die Tomaten sowie Mandelmus hinzufügen und leise köcheln lassen.
Hackfleisch mit Semmelbrösel und Ei vermischen. Knoblauch abziehen und mit der gewaschenen Petersilie und Minzblättern zusammen hacken. Beides zusammen mit Cumin, Sumach und Zimt zum Hackfleisch geben und alles verkneten und Bällchen daraus formen. Optional noch etwas Paniermehl hinzufügen, wenn die Masse zu feucht ist.
Dann in einer Pfanne mit Pflanzenöl rundherum von allen Seiten abraten. Nun im Schmortopf Öl erhitzen. Darin die Aprikosen mit dem Tomatenmark kurz anschwitzen und die reduzierten Tomaten hinzufügen. Nun auch die Hackbällchen dazugeben und offen bei 30 Minuten köcheln lassen.
Am Ende die Tomatensauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas Chilipulver würzen. Je nach gewünschter Konsistenz beim Reduzieren auch noch etwas Hühnerbrühe hinzufügen.