Long time no see, japanische Küche. In den letzten Wochen und Monaten habe ich mich vermehrt der mexikanischen und lateinamerikanischen Küche zugewandt und etliche Stunden beim Schmoren von Fleisch, Kochen von perfektem Arroz und Abwiegen einzelner Gewürze für Mischungen verbracht. Im Kühlschrank lachten mich dann aber zwei nicht mehr schöne, aber absolut intakte Auberginen an, die ich unbedingt machen musste. Und da fiel mir eine meiner Lieblingsbeilagen zu Reisresten vom Vortag ein: Nasu Dengaku, wundervoll gebratene Auberginen mit Miso-Glasur, die nochmal kurz im Ofen geschmort werden. Dort entwickeln sie sich zu wahren Geschmacksmonstern auf Endboss-Level. Die sollte jede*r Foodie mit Hang zur japanischen Küche kennen. Sie sind häufig Teil üppiger japanischer Buffets oder werden einfach mit Reis und Sake serviert.
Die hierzulande bekannten Auberginen eignen sich auch perfekt für diese Art der Zubereitung, ich mache sie sogar lieber als die länglichen, schmaleren japanischen Auberginen, da sie fleischiger sind. Das kannst du selbst entscheiden. Hauptsache, die Zubereitung ist original japanisch. Die japanische Landesküche ist übrigens sehr umfangreich. Hier ein kleiner Auszug:
Nasu Dengaku und die drei Köstlichkeiten zusammen ergeben schon ein Menü. Natürlich brauchst du die ein oder andere Zutat, die du vielleicht nicht standardmäßig zu Hause hast. Wir haben für dich eine Einkaufsliste für die japanische Küche zusammengestellt, die die wichtigsten Basiszutaten beinhaltet. Hieraus kannst du dann weitere Saucen wie die Ponzu-Sauce kochen. Dazu gibt's die besten Auberginen, die ich kenne. Wenn du das Nachtschattengewächs zu schätzen weißt, kannst du dir gerne bei uns weitere Auberginen-Rezepte abholen.
Peace!
Hast du mal Lust, eine etwas andere Beilage zu feiern? Dann ist Nasu Dengaku deine Wahl. Die herrlich süßlichen, geschmorten japanischen Auberginen sind einfach brillant.
Die Auberginen mit einer Gabel häufig einstechen und längs halbieren. Die Innenseiten mit einem Messer kreuzförmig einschneiden. Mit Salz rundherum bestreuen und 5 Minuten stehen lassen. Dann Öl in einer Pfanne erhitzen und die Auberginen auf der Hautseite 5 Minuten scharf anbraten, wenden und weitere 5 Minuten auf der Innenseite bei geschlossenem Deckel anbraten.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen (oder 220 Grad Ober-/ Unterhitze). Für die Misoglasur Misopaste, Mirin, Sake und den Zucker glattrühren.
Die Auberginen in eine eingefettete oder mit Backpapier ausgelegt Backform legen und mit Misoglasur großzügig einstreichen, bis sie aufgebraucht ist. Die Auberginen nun etwa 15-20 Minuten schmoren lassen, bis sie weich sind. Die eingeschnitten Auberginen sollten sich aus der Schale mit Essstäbchen einfach lösen lassen. Eventuell abgedeckt Schmorzeit verlängern. Mit Sesam und Lauchzwiebelringen bestreuen.