Nürnberger Lebkuchen: Rezept für die Weihnachtsbäckerei

Frontalsicht: mehrere Nürnberger Lebkuchen liegen aufeinander und werden von einem weihnachtlich anmutendem Faden zusammengehalten. Die Anmutung ist weihnachtlich.

Sie gehören zu Weihnachten wie die Kugeln an den Baum: Lebkuchen, Pfefferkuchen und Printen. In den berühmtesten Lebkuchenbäckereien Deutschlands, etwa in Nürnberg, Braunschweig, Pulsnitz oder Aachen, duften selbst die alten Gassen nach Mandeln, Honig und Zimt. Und die Königin der Weihnachtsbäckerei ist sicherlich der Nürnberger Lebkuchen. Den kannst du auch kaufen*, etwa bei dem berühmtesten deutschen Fachbäcker: Lebkuchen-Schmidt! Aber selbst backen ist auch eine schöne Angelegenheit.

Nürnberger Lebkuchen: Woher kommt der Name?

Ein Lebkuchen wird auch als Honigkuchen, Pfefferkuchen sowie Brauner Kuchen bezeichnet. Sprachwissenschaftler vermuten, dass das Wort „Lebkuchen“ von „Laib“ stammt und somit auch „Brotkuchen“ heißen könnte. Es gilt als gesichert, dass bereits die alten Ägypter dieses Gebäck schätzten. Im Grab des Pharaos Ramses III. (1221–1156 v. Chr.) fand man Darstellungen einer Bäckerei, die die Herstellung von Honiggebäck zeigt.

Aber warum heißt es nun Nürnberger Lebkuchen? Ganz einfach: Der Legende nach soll ein Nürnberger Lebkuchenbäcker diesen erstmals für seine geliebte Tochter Elisabeth gebacken haben. Diese waren schwer krank, die Ärzte waren ratlos und der Bäcker verzweifelt. Er kannte die heilenden Kräfte der kostbaren Gewürze und fertigte einen Lebkuchen entweder mit wenig oder ohne Mehl, aber mit vielen orientalischen Gewürzen und Nüssen an. So wie heute den berühmten Elisenkuchen.

Heiß geliebte Zimtsterne, Vanillekipferl und Co – auch auf diese Plätzchen und Kekse freuen wir uns dieses Jahr:

Oh, du Fröhliche! Wer strahlt nicht beim Anblick von selbst gebackenen Plätzchen? Und damit das Plätzchenbacken immer gelingt, haben wir Tipps rund ums Backen sowie lustige Fun Facts, etwa, dass Plätzchen keine Kekse sind. Ein Tipp: Nürnberger Lebkuchen lassen sich hübsch verpackt auch wunderbar verschenken!

Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 35 min Zubereitungszeit: 10 min Ruhezeit: 8 Stunde Gesamtzeit: 8 hrs 45 Min.
Portionen 24
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Nürnberger Lebkuchen: Klassiker in der festlichen Backstube.

Zutaten
  • 200 Gramm Haselnüsse (ganz)
  • 100 Gramm gehäutete Mandeln (ganz)
  • 80 Gramm Zitronat
  • 80 Gramm Orangeat
  • 120 Gramm Puderzucker
  • 2 Eier (Bio-Qualität, zimmerwarm)
  • 2 Esslöffel Lebkuchengewürz
  • 1 Teelöffel Hirschhornsalz
  • 24 Oblaten (5 cm Durchmesser)
  • 20 Milliliter Zitronensaft (für die Glasur)
  • 100 Gramm Puderzucker (für die Glasur)
Zubereitung
  1. Die Haselnüsse knacken, die Kerne rausnehmen und mit einem Tuch glatt polieren. Das Orangeat und Zitronat grob hacken und mit den Haselnusskernen und den Mandeln portionsweise nicht zu fein mahlen.

  2. In einer Schüssel Puderzucker, Eier und Hirschhornsalz mit dem Quirl eines Handrührgerätes schaumig aufschlagen. Das Lebkuchengewürz und die Nuss-Mandel-Mischung in die Eier-Zucker-Mischung einrühren. Mit einem sauberen Tuch abdecken und mindestens 8 Stunden ruhen lassen.

  3. Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Derweil die Oblaten auf einer Arbeitsfläche verteilen. Auf jede von 35 g der Masse mittig setzen. Mit einem nassen Löffel oder Messer gleichmäßig verteilen. Auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens 17-20 Minuten backen. Derweil die Zutaten für die Glasur vermengen. Nach der Backzeit, die Glasur auf die Nürnberger Lebkuchen pinseln und sie dann auskühlen lassen.