Kleiner, feiner Dessert-Twist: Orangen Crème brûlée

Wer auf der Suche nach einem absoluten Dessert-Highlight ist, dem legen wir unsere Orangen Crème brûlée hiermit ans Herz.

Orangen Crème brûlée mit Zimt, Minze und kandierter Orange in weißer Schale auf Holz auf hellem Untergrund. Im Bild ein Dessertlöffel, Kaffeebohnen und Minze. Draufsicht.
Das perfekte Dessert für Liebhaber*innen der französischen Küche: Orangen Crème brûlée mit Cointreau. © Getty Images/iStockphoto/Andrei Iakhniuk

Vermutlich um die 2000, aber das ist eine reine Schätzung. Ungefähr 2000 Crème brûlée habe ich in unserem Restaurant zubereitet, in die Auslage gestellt und frisch mit einem Flambierbrenner karamellisiert. In meiner Heimat war unsere Crème brûlée legendär, auch weil wir sie neben der klassischen Rezeptur auch variierten. Mein persönlicher Favorit war eine Schokotarte mit einer Crème-brûlée-Schicht und flambierten Birnen in Eau de vie, ein echter Traum von einem Dessert, serviert mit einem starken Espresso. Doch eine Orangen Crème brûlée kannte ich bis vor Kurzem nicht, stolperte jedoch dank eines Hinweises der lieben Olivia über das Rezept für Orangen Crème brûlée. Bevor ich es auf dich loslassen wollte, musste ich es natürlich testen. Diverse Rezepte geistern im Netz herum, einige nutzen sogar Orangensaft für die Masse. Die Säure und der hohe Wasseranteil jedoch schreckten mich instinktiv ab und das Ergebnis war nicht, was ich mir unter einer Orangen Crème brûlée vorgestellt habe. Jedoch einfach etwas Orangen-Abrieb zuzufügen, war mir schlicht zu banal. Also her mit dem Cointreau und dem Bunsenbrenner, denn so machen wir Orangen Crème brûlée!

Der Dessertklassiker aus Frankreich mit Twist: Orangen Crème brûlée

Die französische Küche gibt uns eine unglaubliche Auswahl herausragender Desserts, die allesamt Legendenstatus erreicht haben. Das ist natürlich nichts Neues mehr, doch dass man auf Basis dieser klassischen Rezepturen sinnvoll experimentieren kann, wie etwa mit unserer Orangen Crème brûlée, darf ich dennoch erwähnen. Check daher nicht nur unsere klassische Crème brûlée, sondern unsere genauso köstlichen Kreationen auf Basis beliebter internationaler Dessertspezialitäten:

Natürlich haben wir noch weitere Crème Brûlée-Varianten, die ich dir gerne ans Herz legen. Besonders fein ist zum Beispiel diese Crème Brûlée mit Lavendel für den besonders provenzalischen Touch. Sogar Veganer*innen kommen in den Genuss dieser gebackenen Köstlichkeit dank Franzis veganer Crème Brûlée, unsere Crème Brûlée-Latte ist sogar trinkbar und, als kleine Kuriosität, backen wir Crème Brûlée-Krapfen!

Peace!


Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!

Kleiner, feiner Dessert-Twist: Orangen Crème brûlée

Schwierigkeit: Mittelschwer Vorbereitungszeit 30 min Zubereitungszeit 1 Stunde Ruhezeit 30 min Gesamtzeit 2 hrs
Portionen: 6
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Der Klassiker der französischen Desserts mit Orange: Orangen Crème brûlée mit Cointreau

Für 6 flache Dessert-Schalen

Zubereitung

  1. Zunächst die Eier trennen und die Eigelbe mit dem Zucker glatt rühren und kaltstellen. Milch und Sahne erwärmen, nicht aufkochen. Zesten und Vanillemark in die Milch-Sahne-Mischung geben, von der Platte nehmen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb abseihen.

  2. Das Gemisch zum Eigelb geben und den Cointreau mit verrühren. Ganz feingeistige Köche schöpfen den Schaum ab, ich bin meist zu faul dafür. Den Ofen auf 120 Grad vorheizen und die Masse auf flache, ofenfeste Formen verteilen. Diese auf ein tiefes Backblech geben. Das Blech mit warmem Wasser so füllen, dass alle Schalen mindestens zu einem Drittel im Wasser stehen. 

  3. Die Orangen Crème brûlée nun etwa 1 Stunde im Ofen backen, bis sie stockt. Vor dem Flambieren unbedingt abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren mit einer dünnen Schicht Rohrzucker bedecken und diese mit einem Flambierbrenner karamellisieren. Nach Herzenslust garnieren, zum Beispiel mit kandierten Orangenzesten oder flambierter Orange. Überraschend und wirklich passend sind leicht zerstoßende Espressobohnen. That is it!

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