Dieses Gericht kennt ja nun wahrscheinlich fast jeder, der sich schon mal mit der asiatischen Küche auseinandergesetzt hat. Die Rede ist vom Pad Thai. Egal, ob nun mit Hähnchenfleisch, Tofu oder Garnelen: Pad Thai ist ein echter Klassiker der asiatischen Küche. Letztendlich handelt es sich dabei um frisch gebratene Reisbandnudeln, die fein abgeschmeckt werden mit Fisch- und Austernsauce. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es das eine Rezept für Pad Thai gibt. Ich weiß auch nicht genau, wie ich es beschreiben soll, aber irgendwie schmeckt Pad Thai immer anders, aber auch immer gleich.
Mein Rezept enthält einige Zutaten, die mir ein ehemaliger Kochkollege aus Thailand so gezeigt hat. Er hat darauf bestanden, dass keine Sojasauce ins Pad Thai kommt, allerdings habe ich es auch schon öfters mit Sojasauce gegessen. Vielleicht sind es auch regionale Unterschiede, die bei den verschiedenen Zubereitungsarten zum Tragen kommen.
In Thailand verwendet man außerdem immer frische Reisbandnudeln. Diese gibt es hier leider nicht zu kaufen, zumindest habe ich sie noch nie gesehen. Wenn du dir den Aufwand machen möchtest, kannst du sie auch frisch herstellen. Hierfür vermengst du einfach 455 g Reismehl mit 400 g Tapiokamehl in einer großen Schüssel. Dann gibst du vier bis fünf Tassen kochendes Wasser hinzu und verarbeitest alles zu einem geschmeidigen, homogenen Teig. Diesen kannst du anschließend ausrollen und in deine gewünschte Breite schneiden.
Außerdem elementar ist gesalzener und getrockneter Rettich. Diesen kriegst du in jedem Asia-Markt, wo er als "sweet preserved radish" verkauft wird. Du kannst auch deine eigene Pad Thai-Sauce aus Tamarinde, Palmzucker und Fischsauce herstellen. Alles eine Frage des Geschmacks.
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Ein Klassiker der thailändischen Küche: Pad Thai mit Garnelen.
Die Reisbandnudeln ein paar Minuten im warmen Wasser einweichen oder selbst frische herstellen. Den Tofu in mundgerechte Stücke schneiden. Die Garnelen abspülen und gegebenenfalls den Darm entfernen. Den Knoblauch fein hacken. Die Frühlingszwiebel in etwa 2 cm lange Stücke schneiden. Die Sprossen abwaschen und abtropfen lassen. Die Erdnüsse rösten, durchhacken und die Limette vierteln. Alle weiteren Zutaten am besten griffbereit haben, da es dann Schlag auf Schlag geht beim Kochen.
Das Öl im Wok erhitzen und den Knoblauch kurz darin anschwitzen. Die geputzten Garnelen und den Tofu zugeben und etwa eine Minute braten lassen und alles zur Seite schieben. Die Eier direkt in die leere Stelle des Woks schlagen. Fischsauce, Zucker und Austernsauce direkt auf die stockende Eimasse geben. Wenn das Ei nahezu komplett durchgegart ist, alles kräftig vermischen und die Nudeln und etwas Wasser hinzugeben. Zuletzt die Sprossen, den Rettich und die Frühlingszwiebeln unterheben und alles ein paar Sekunden kochen.
Zum Abschluss sofort mit Erdnüssen, Chiliflocken und Limettenvierteln servieren. Wenn gewünscht, auch mit Koriander garnieren.