Die Italiener*innen, die können’s einfach. Damit meine ich vor allem alles, was Genuss angeht. Denn in keinem anderen europäischen Land habe ich bisher stets so gut gegessen wie in Italien. Dass die Italiener*innen aber auch exzellent in der einfachen Küche sind, ist vielen vielleicht noch nicht bekannt. Cucina povera nennt sich das Ganze und Pane Carasau, das hauchdünne Brot, um das es sich hier handelt, ist nur ein Beispiel von vielen.
Wie so viele Kreationen der cucina povera machte auch hier die Not erfinderisch. Damals benötigten die Hirten nämlich ein leicht transportierbares sowie gut haltbares Brot, das sie mit in die Berge mitnehmen konnten. Daraus entstand das Pane Carasau, das auch gerne “carta della musica” genannt wird, da es an hauchdünne Notenblätter erinnert. Das feine Brot ist eine echte Spezialität Sardiniens.
Tipp: Serviere dein Pane Carasau mit noch mit Rosmarin und gutem Olivenöl für maximalen Genuss. Gut bedeutet: nativ. Falls du dich nun fragst, was der Unterschied zwischen nativem und raffiniertem Öl eigentlich ist, solltest du dich in unserer Kochschule schlau machen.
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Hauchdünne Pane Carasau
Beschreibung
Hauchdünnes und knuspriges Brot aus Sardinien.
Zutaten
Zubereitung
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Semolina und Mehl vermischen. In der Mitte eine Mulde bilden, die Hefe hineinbröseln und mit Zucker sowie lauwarmem Wasser vermischen. Das Ganze zu einem dünnen Brei verrühren und 10 Minuten ruhen lassen.
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100 ml Wasser mit 1/2 TL Salz vermischen und mit dem Teig glatt verrühren. Abdecken und 1 Stunde lang gehen lassen. Den Ofen in den letzten 5 Minuten auf 200 Grad Umluft vorheizen.
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Nun den Teig kurz verkneten und in 12 Stücke aufteilen. 4 Stücke zu Fladen von ca. 20 cm Größe ausrollen und auf zwei Backbleche mit Backpapier legen. Im Ofen für 8-9 Minuten backen und danach auskühlen lassen. So mit dem Rest verfahren. Fertig!