Heute gibt es Panettone. Allein wie der melodische Name schon ausgesprochen wird, ist Musik in meinen Ohren: Ein schönes und langgezogenes Pa·ne·too·ne!
Der Name des edlen Gebäcks leitet sich aus Pan de Toni, also das Brot des Toni ab. Und es ranken sich zahlreiche Geschichten um die Herkunft. Eine beliebte Version lautet: Ein bescheidener Küchenjunge namens Antonio hat einst für seine Angebetete ein süßes und fluffiges Brot mit kandierten Früchten gebacken.
Ob er mit dem Panettone ihr Herz eroberte, ist allerdings nicht bekannt. Ich wäre auf jeden Fall auf ihn aufmerksam geworden, denn so ein Panettone ist eine feine Sache! Auch diese festlichen Frühlings-Naschereien machen dem Lenz alle Ehre:
Eine festliche Tafel ist die Königsdisziplin im Fach Dekoration. Neben liebevoll bemalten Eiern, Blumengestecken und frisch gestärkten Servietten sind kandierte Blüten echte Hingucker. Warum also nicht den Panettone mit kandierten Blättern von Rosen, Gänseblümchen, Ringelblumen, Veilchen oder Lavendel verzieren, die man sogar essen darf? Wie einfach du diese selbst herstellen kannst, erfährst du in Kandierte Blüten: Zum Anbeißen schön! Aber auch wenn diese nicht kandiert werden, kannst du mit entzückenden ungespritzten Blüten Salate, Suppen und Saucen verfeinern. Mehr dazu in Essbare Blüten und Blätter – Frühlingserwachen.
Du machst generell ganz gern mal Sachen selbst, die andere im Supermarkt oder beim Bäcker kaufen? Dann ist unsere #CookItYourself-Rubrik für dich eine Goldgrube. Denn der Verzicht auf gekaufte Fertigprodukte, wie zum Beispiel leckere Windbeutel mit Himbeer-Sahne, spart meist viel Geld. Du hast noch mehr Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut. So und jetzt ab in die Küche und einen verführerisch duftenden Panettone backen.
Tipp: Hefeteig gilt als zickig. Ist er aber nicht. Sollte doch mal was schief gehen, erfährst du hier was zu tun ist, wenn der Hefeteig nicht aufgehen will.
An den Feiertagen wird in vielen Familien so richtig aufgetischt. Da darf ein fluffiger Panettone nicht fehlen.
Von der Milch 7 EL in einen kleinen Topf geben und etwas erwärmen. Darin die frische Hefe bröseln, damit sie sich auflöst. Anschließend Ei, Eigelb, 1 Tl Zucker sowie 1 El Mehl unterrühren, bis der Teig glatt ist. Die Hefemischung abgedeckt für etwa 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Der Hefeteig sollte auch nicht in der Zugluft stehen.
Die Butter zerlassen und abkühlen lassen. Nun die restliche frische Milch etwas erhitzen. In einer großen Schüssel nun das restliche Mehl und Zucker sowie das Salz mit den Händen vermengen. In der Mitte eine Mulde formen und die Hefemischung hineingeben. Nun die flüssige Butter dazugeben. Es folgen das Zitronat, das Orangeat sowie die Rosinen. Wer mag, gibt noch kandierte Kirschen hinzu. Nun die restliche Milch hinzugeben.
In der Zwischenzeit Backofen auf 190 °C vorheizen.
Nun den Panettone im heißen Ofen etwa 40 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, circa 20 Minuten in der Form abkühlen lassen, aus der Form auf ein Kuchengitter stürzen und komplett auskühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Und vielleicht noch mit kandierten Blüten dekorieren.