Falls du noch nie etwas von diesem überaus köstlichem Fladenbrot gehört hast, hast du definitiv etwas verpasst. Die indische Küche ist ja bekannt für ihre vielfältigen Teigvariationen. Und Parotta ist eben eine davon, von der du garantiert nicht genug bekommen wirst. Es ist etwas aufwendig in der Herstellung, aber lohnt sich allemal.
Und es ist eines dieser Produkte, wo man sich fragt, wie haben die das in der Küche bloß gemacht? Denn die Teigstränge sind beim Parotta ganz locker und kleben fast gar nicht aneinander. Und das Brot sieht aus wie eine Schnecke. Die Frage, wie man das also in der Zubereitung hinkriegt, ist also gar nicht so verkehrt. Aber wir sagen dir natürlich, wie es funktioniert.
Du kommst wahrscheinlich nicht drum herum, im Asia-Markt oder in einem indischen Lebensmittelgeschäft Rava einzukaufen. Das ist ein Feingrieß, mit dem in der indischen Küche viel gearbeitet wird. Als Mehl empfehle ich dir 550er Mehl zu verwenden. Diese Mehlsorte hat eine besonders hohe Ausmahlung und eignet sich perfekt für Parotta. Und dann wäre da noch Ghee, aber du kannst auch geklärte Butter nehmen für den Teig.
Damit hätten wir dann auch schon fast alle Zutaten zusammen, die es braucht. Beim Wasser kann ich nur ungefähre Angaben machen, da sich jeder Teig etwas anders verhält. Aber du wirst schnell ein Gefühl dafür kriegen. Er darf eben nicht zu fest sein, aber auch auf keinen Fall kleben. Und nicht wundern: Der Teig für Parotta wird regelrecht in Öl getränkt, aber genau so muss er eben sein.
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Das wahrscheinlich leckerste Brot aus Südindien: saftiges Parrota.
Das Mehl mit dem Grieß, Zucker, Salz und Ghee vermischen. Alles grob verkneten und 180 ml Wasser mit einarbeiten und gründlich verkneten. Dann schluckweise Wasser hinzufügen und weiterkneten (etwa 10 Minuten), bis der Teig weich ist und nicht mehr klebt.
Dann in der Schüssel zu einem großen Ball formen und mit 2 Teelöffeln Öl übergießen. Dann abdecken und eine Stunde ruhen lassen.
Dann den Teig noch mal kneten, bis das ganze Öl absorbiert ist. Nun kleine Bälle daraus formen (etwas größer als ein Golfball) und wieder zurück in die Schüssel geben. Dann wieder mit etwa 60 ml Öl übergießen und erneut mit Folie abgedeckt eine Stunde ruhen lassen.
Nun kommt der spannende Teil. Den sehr weichen Teig nun platt drücken und so dünn wie möglich ausrollen. Dann den ausgebreiteten Teig mit einem Messer oder Pizzaroller in schmale Streifen schneiden. So das es aussieht nebeneinander liegende Tagliatelle. Nun von der Seite her die einzelnen Teigstränge zu einem großen Strang aufrollen und zu einer Schnecke legen.
Diese Teigschnecke dann wiederum erneut ausrollen und dadurch etwas plattieren. Zum Abschluss nur noch in einer mittelheißen Pfanne mit etwas Öl goldgelb ausbacken.