Triggerwarnung! Denn dieses köstliche Gericht enthält eine Zutat, die manche vielleicht abschrecken könnte: Schweineblut. Was am Anfang vielleicht etwas befremdlich wirkt, ist letztendlich im wahrsten Sinne des Wortes saulecker. Auch in Deutschland isst man gerne Grützwurst oder auch Blutwurst genannt. Manche mögen es am liebsten mit Sauerkraut und Salzkartoffel, andere wiederum mit Apfel und geschmorten Zwiebeln. Letztere Version wird so vor allem in Frankreich gegessen, wo die Blutwurst "Boudin Noir" heißt und auch nach dem Braten noch etwas fester ist. Auch in England ist der sogenannte Black Pudding vollkommen in die Esskultur integriert. Der philippinische Eintopf Dinuguan wird einerseits mit dem Schweineblut abgebunden, andererseits sorgt es für die kräftige dunkle Farbe und den intensiven Geschmack des Eintopfs.
Wer es einmal probiert hat, wird verstehen, dass es ziemlich lecker und interessant ist! Als ich noch als Koch im Restaurant gearbeitet habe, hatten wir ein ähnliches Gericht wie Dinuguan auf der Speisekarte. Nach anfänglicher Skepsis waren die meisten Gäste schließlich hin und weg von der Intensität und interessanten Konsistenz, die der Eintopf durch das Schweineblut erhält.
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Was auf den ersten Blick etwas kurios erscheint, ist eine geniale Methode zum Abbinden des Eintopfs. Und den leckeren Geschmack gibt das Schweineblut obendrauf!
Den Schweinebauch in etwa vier Liter Wasser zum Kochen bringen und fünf weitere Minuten köcheln. Dann herausnehmen, abkühlen lassen und in kleine Würfel schneiden. Auch die Leber in feine Würfel schneiden. Die Fleischbrühe reduzieren bis etwa 1,5 Liter über sind.
Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. In einem Wok Öl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin glasig anschwitzen. Dann das Schweinefleisch hinzugeben und Fischsauce, MSG und Salz hinzugeben.
Alles nach kurzem Anbraten mit dem Essig ablöschen und ohne Rühren kochen lassen. Dann den Zucker und das Schweineblut unter stetigem Rühren eingießen und mit der Schweinebrühe auffüllen. Alles zusammen einmal aufkochen und danach köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Chili fein hacken und zusammen mit dem Lorbeer sowie dem Oregano in den Wok geben. Alles weitere fünf bis zehn Minuten köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zum Abschluss nochmals mit Salz abschmecken.
Zum Abschluss mit einer grünen großen Peperoni servieren und genießen!