Viele Urlauber kennen ihn, diesen Burger aus dem Balkan, den man mit Ajvar und Reis oder Pommes bekommt. Dass es ihn auch in authentisch und lecker gibt, verdankst du unserem originalen Rezept für Pljeskavica. Wir halten uns an die serbische Rezeptur ohne Schafskäsefüllung, aber mit reichlich Gewürz. Das Hackfleisch lassen wir uns direkt beim Metzger wolfen, denn es muss grob sein (5-6mm maximal!!!). Es besteht aus zwei Teilen Kalb, einem Teil Lamm sowie einem Teil Schwein. Das Fleisch sollte einen hohen Fettanteil besitzen (Nacken, Schulter und Bauch sind meine Favoriten).
Vor allem in Serbien gilt Pljeskavica als Nationalheiligtum und die Bezeichnung als Burger tut dem traditionsvollen Fleischgericht mehr als Unrecht. Warum muss jedes flache gedrückte Hackfleisch eigentlich ein Burger sein? Frikadellenbrötchen sind auch keine Hamburger... und Pljeskavica genau genommen auch nicht!
Neben türkisch und griechisch sind es im Wesentlichen Länder der Mittelmeerküche, die die Küche vom Balkan und damit auch die serbische Küche prägen. Besonders im ländlichen Raum außerhalb der touristischen Zentren findet sich eine aufregende Küche voller Abwechslung und Eigenheiten. So wie diese drei Gerichte hier:
Pljeskavica sind ein beliebtes Mittagessen bei groß und klein. Serviert wird es traditionell mit Fladenbrot, Kajmak (eine Art Rahmfrischkäse), Krautsalat und Zwiebeln. Im Urlaub gibt es häufig den beliebten Djuvec-Reis und natürlich hausgemachten Ajvar. Wenn du dich an deinen letzten Urlaub auf der Balkanhalbinsel, zum Beispiel in Kroatien oder Serbien, erinnern möchtest, hast du mit unseren Rezepten jetzt alles, was du brauchst. Pommes gehen übrigens auch immer als Beilage und so ne Scheibe geschmolzener Käse oben drauf...
Peace!
Pljeskavica ist nicht nur Serbiens inoffizielles Nationalgericht. Auf dem ganzen Balkan ist das würzige Gericht beliebt.
Zunächst die Fleischsorten gut mischen. Dann die Zwiebeln dazureiben. Knoblauch hacken und ebenfalls zum Fleisch geben. Alle weiteren Zutaten gut mit dem Fleisch und mit Paniermehl abbinden. Hier schauen, dass die Masse nicht zu feucht ist. Eventuell 1-2 EL mehr Paniermehl hinzugeben. Alles 60 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen (am besten über Nacht!).
Aus der Masse vier Kugeln formen. Diese mithilfe einen flachen, eingeölten Teller platt drücken (etwa 1,5-2 cm dick).
Im Original werden die Pljeskavica gegrillt. Dazu den Grill anheizen und die Pljeskavica einölen. Von beiden Seiten etwa 5-6 Minuten scharf angrillen. Alternativ klappen sie auch in der Pfanne, da allerdings aus Platzgründen nacheinander. Halte die Ersten am besten im Ofen warm.
Vor dem Servieren die Pljeskavica mit grobem Salz bestreuen und mit Beilagen servieren... Ajvar ist perfekt!