Polnisches Zwiebelgebäck mit Mohn: Unbedingt probieren!

Frische, goldbraune Zwiebelkuchen "Cebularz" mit Mohn auf Holzbrett angerichtet, der Boden zeigt eine rustikale Tischplatte.

Wir sind ja immer offen für Leckereien, die wir noch nicht kennen. Und als wir das erste Mal über polnisches Zwiebelgebäck mit Mohn gestolpert sind, war unser Interesse sofort geweckt. Das klang einfach zu gut, um es nicht einmal auszuprobieren. Und was sollen wir sagen? Es hat uns so gut geschmeckt, dass wir das Rezept unbedingt mit dir teilen wollten.

Zwiebelgebäck mit Mohn: Ein Klassiker aus Polen

Das polnische Zwiebelgebäck mit Mohn stammt aus der Region rund um Lublin im Osten des Landes. Es entstand im 19. Jahrhundert und wurde zunächst in den jüdischen Gemeinden des Umfelds gebacken und ist als Cebularz bekannt. Mittlerweile gilt das Gebäck gar als Kulturerbe der Region und wurde 2014 sogar als geografisch geschütztes Produkt anerkannt.

Heißt: Es ist streng vorgeschrieben, wie genau das Gebäck zubereitet werden muss, damit es Cebularz genannt werden darf. Wir haben aber eine ganz ähnliche Variante des original-Rezepts in Großmutters Kochbuch gefunden. Schmeckt fast genauso wie in der Bäckerei von Lublin.

Es gibt natürlich noch weitere Rezepte, die untrennbar mit der polnischen Küche verknüpft sind. Wir haben ein paar Ideen für dich herausgesucht:

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 35 min Zubereitungszeit: 150 min Ruhezeit: 8 Stunde Gesamtzeit: 11 hrs 5 Min.
Portionen 12
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Eine der hierzulande weniger bekannten, polnischen Delikatessen sind Cebularz – eine Art Zwiebelgebäck mit Mohn. Wir stellen dir hier eine Variante vor. Super lecker! Bei Bedarf kannst du den Belag durch etwas Käse oder frischen Dill ergänzen.

Wichtig! Mit der Zubereitung sollte schon am Vorabend des Verzehrs begonnen werden! 

Zutaten
    Für die Füllung:
  • 2 große Zwiebeln
  • 3 Esslöffel Mohn
  • 2 Esslöffel Öl
  • 1 Teelöffel Salz
  • Für den Teig:
  • 500 Gramm Weizenmehl
  • 250 Milliliter Milch (warm)
  • 50 Gramm geschmolzene Butter (abgekühlt)
  • 1 Packungen Trockenhefe (14 Gramm)
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 1 Ei (Größe L)
  • zusätzlich: 1 Ei zum Bestreichen
Zubereitung
  1. Am Vorabend der eigentlichen Zubereitung schon mal die Füllung vorbereiten. Dafür Zwiebel abziehen und in grobe Würfel schneiden. Dann in einem Topf mit kochendem Wasser 2 Minuten garen lassen. Abgießen und gründlich abtropfen. Dann mit Mohn, Öl und Salz verrühren. In eine Schüssel geben, diese abdecken und das Ganze über Nacht kaltstellen. 

  2. Am Tag der eigentlichen Zubereitung Mehl zusammen mit der Trockenhefe vermengen und die restlichen Zutaten für den Teig hinzufügen. Das Ganze kneten, bis ein glatter, elastischer Teig entstanden ist. Diesen abgedeckt 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat. 

  3. Nach dieser Zeit den Teig in 12 gleichgroße Portionen unterteilen. Daraus Kugeln formen und diese zu flachen Fladen ausrollen. 

  4. Je nach Größe ein oder zwei Backbleche mit Backpapier auskleiden und die Fladen darauf verteilen. Mit der gewölbten Seite eines Esslöffels eine Mulde in die Teigstücke drücken und in diese etwas von der Zwiebel-Mohn-Mischung geben. Blech(e) abdecken und eine weitere Stunde gehen lassen. 

  5. Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Ein weiteres Ei aufschlagen und verquirlen, dann den Teig der Fladen damit bepinseln. Sobald die Röhre heiß ist, Blech(e) in den Ofen schieben und das Ganze 25 Minuten backen lassen. Fertig!