Pommersche Kartoffelsuppe: Angela Merkels Lieblingssuppe
Was ist dein Lieblingsessen? Ich finde, diese Frage ist schwer zu beantworten. Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel musste nicht lange nachdenken. Sie bekannte sich zu einem bodenständigen Eintopf. In einem Interview verriet sie, dass sie eine einfache Kartoffelsuppe schätzt. Aber nicht irgendeine, sondern eine Pommersche Kartoffelsuppe mit Speck. Und die kocht sie sogar selbst.
Was mich an meisten freute, dass sie den gleichen Küchentrick für die Pommersche Kartoffelsuppe anwendetet, den ich von meiner Oma Cilly gelernt habe. Die cremige Suppe wird nicht püriert, sondern gestampft. Dafür braucht man einen handlichen Kartoffelstampfer und dann stampft man los. Mein Tipp: Legen dir einen Kartoffelstampfer aus Edelstahl* zu, der oben keine Ring zum Aufhängen hat. Der ist unpraktisch und stört beim Stampfen.
Kann man die cremige Kartoffelsuppe einfrieren?
Ich weiß nicht, ob Angela Merkel einige Portionen ihrer Pommersche Kartoffelsuppe eingefroren hat. Als damals mächtigste Frau der Republik war sie ja viel unterwegs. Vielleicht schrieb sie ihrem Mann Joachim Sauer einen Zettel "Ich bin in drei Tagen wieder da. Wenn du Hunger hast, ich habe Pommersche Kartoffelsuppe für dich eingefroren. Tschüss, Schatz!" Bei uns wurde sie auf jeden Fall eingefroren. Und so klappt es garantiert:
- Die Suppe muss leider püriert werden. Sonst werden die Kartoffelstücke matschig.
- Suppe anschließend vollständig abkühlen lassen.
- Einzelne Portionen abfüllen und einfrieren.
- Beim Auftauen ab und an umrühren.
- Anschließend langsam erhitzen!
Kartoffelsuppe: mehlige oder festkochende Kartoffeln
Die Frage, ob man mehligkochende Kartoffelsorten oder festkochende Kartoffelsorten verwendet, ist einfach zu beantworten. Du kannst nichts falsch machen. Beide schmecken ausgezeichnet. Ich persönlich verwende in meiner Küche nie mehlige Kartoffeln. Ich habe sie einmal für ein Kartoffelpüree verwendet und das war es dann auch. Meine Lieblieblingskartoffel ist vielmehr die vorwiegend festkochende rotschalige Laura, denn sie ist so schön speckig. Du bekommst sie auf Wochenmärkten und in Hofläden. Und nun genieße die Pommersche Kartoffelsuppe, sie ist wirklich wunderbar – wie auch diese einfachen Kartoffel-Klassiker:
Einfach und gut: Pommersche Kartoffelsuppe.
- Öl (zum Anbraten)
- 4 Scheiben Speck (in Streifen oder Würfel geschnitten)
- 1 Zwiebel (geschält, in Würfel geschnitten)
- 1 Kilogramm Kartoffeln (geschält, klein gewürfelt)
- 2 Möhren (geschält, in Würfel geschnitten)
- 50 Gramm Sellerie (geschält, in Würfel geschnitten)
- 1 Stangen Lauch (gewaschen,)
- 750 Milliliter Gemüsebrühe (heiß)
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- 1 Bund Schnittlauch (waschen, in Röllchen schneiden)
- geriebener Käse (zum Abrunden)
Das Öl in einem Topf erhitzen. Die Hälfte vom Speck und die Zwiebeln anbraten. Dann die Kartoffeln zugeben, kurz dünsten und die heiße Gemüsebrühe angießen. Die Flüssigkeit etwas salzen. Einmal aufkochen und dann die Temperatur runter regeln. Die Möhre und den Sellerie zugeben. Die Pommersche Kartoffelsuppe bei mittlerer Temperatur 30 Minuten garen.
Kurz vor Schluss die andere Hälfte vom Speck in einer Pfanne braten. Den Topf vom Herd nehmen, die Suppe Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Dann mit einem Kartoffelstampfer bearbeiten, bis sie die perfekte Konsistenz hat. In schöne Teller oder Schalen füllen und mit Schnittlauch und Käse bestreuen und servieren. Statt Schnittlauch ist auch Petersilie eine ausgezeichnete Wahl.