Pressburger Kipferl: So backst du das Kultgebäck aus Bratislava

Die zentraleuropäische Backkunst ist vor allem im Herbst und im Winter ein Hort der Gemütlichkeit. Denn die leckeren Kuchen, Torten, Plätzchen und Strudel schmecken einfach so, als ob man den Wohlfühlfaktor direkt mit eingebacken hätte. Das ist bei Pressburger Kipferl, oder auch Bratislavské rožky auf Slowakisch, nicht anders.

Pressburger Kipferl sind eine Spezialität, die entfernt an die beliebten Nuss- beziehungsweise Mohnstriezel erinnert – zumindest was die Füllung angeht. Denn die handlichen Hörnchen füllt man entweder mit Walnüssen oder Mohn. Wir machen für unser Rezept nur die Nussfüllung, die Mohnfüllung funktioniert aber nach demselben Prinzip.

Die Pressburger Kipferl können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits im 16. Jahrhundert sollen sie im heutigen Bratislava gebacken worden sein, wo man sie zunächst Bajgel nannte. Mit der Zeit entwickelten sie sich nicht nur im ehemaligen Pressburg zu einer Spezialität, sondern auch in den umliegenden Regionen. Das lag vor allem an der k.u.k-Monarchie, die zu so mancher Verbreitung von leckeren Gebäcken beigetragen hat.

Da Pressburger Kipferl auch in Österreich und Ungarn beliebt sind, durften beide Ländern auch mitsprechen, als man das Traditionsgebäck schützen lassen wollte. Seit 2012 ist dieser Schutz aktiv und es handelt sich dabei nun offiziell um eine geschützte, traditionelle Spezialität.

Wie bereits eingangs erwähnt, ist Zentraleuropa ein Hotspot für Kuchenfans. Wenn du also noch mehr Kuchen, Torten oder Ähnliches aus der Region probieren möchtest, fang am besten mit diesen Rezepten an: