Wir alle kennen Radieschen. Kleine Kugeln, weiß bis rötlich gefärbt, mit einem süßen bis leicht scharfen Geschmack. Sehr lecker zum Snacken, im Salat oder der Suppe. Doch was wir meistens übersehen, was jedoch auch zur Pflanze gehört und bei unverpackten Radieschenbunden immer mit dabei ist, sind die Radieschenblätter. Im Vergleich zur Knolle recht große gewachsene Blätter mit fransigen Blatträndern und einer weichen Struktur. Dann lies unbedingt weiter, denn das Radieschengrün-Pesto ist Resteverwertung par excellence!
Was macht das Radieschengrün-Pesto so besonders?
Radieschenblätter schmecken recht würzig und immer noch leicht scharf, denn in ihnen Stecken antibakteriell wirkende Senföle, Magnesium und jede Menge Vitamin C. Sie sind also gut für das Immun- und Nervensystem. Außerdem lassen sie sich mit ihrem kräftigen Geschmack auch kulinarisch vielseitig nutzen. Ein Beispiel dafür ist dieses leckere Radieschengrün-Pesto. Und wenn du jetzt denkst, Pesto ist gleich Pesto. Dann muss ich dir leider unrecht geben. Dies ist geschmacklich wirklich eine Bombe und wird dich überzeugen, die Blätter nie wieder in den Abfall zu werfen. Damit du am Ende auch wirklich handwerklich gut gemachtes Pesto raus bekommst, schau dir doch auch noch mal die drei Tipps vom Profi für das perfekte Pesto an.
Ich gebe zu, Radieschengrün-Pesto ist vielleicht nicht das alltäglichste Pesto-Rezept. Immerhin ist der Klassiker eines Basilikum-Pestos wirklich großartig im Geschmack, – das Radieschengrün-Pesto steht dem aber in nichts nach. Außerdem freue ich mich sehr, deine Sensibilität für die vermeintlichen “Abfall” in der Küche wecken zu können. Vielleicht lässt du dich also inspirieren und probierst weitere außergewöhnliche Pesto-Varianten aus:
Du kannst Radieschenblätter ohne Bedenken essen. Dafür musst du sie noch nicht einmal so sehr verarbeiten, wie ich es dir hier in diesem Rezept für Radieschengrün-Pesto zeige. Du kannst sie auch einfach gründlich waschen, trocknen und als Zutat im Salat verwenden. Außerdem könntest du eine köstliche Suppe wie die cremige Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen oder die Curry-Suppe mit Hackfleisch mit fein gehacktem Radieschengrün toppen. Das funktioniert aber natürlich auch bei Eintöpfen & Stews oder Gemüsegerichten. Deiner Kreativität sind hierbei wirklich keine Grenzen gesetzt. Also viel Spaß bei der Rettungsaktion Radieschengrün!
Von der Knolle bis zum Blatt: Radieschengrün-Pesto
Beschreibung
Ein aromatisches Pesto aus Radieschenblättern.
Zutaten
Zubereitung
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Die Radieschenblätter gründlich waschen, danach in einer Salatschleuder oder mit einem Tuch trocknen. Anschließend grob hacken. Die Knoblauchzehen mit dem Messerrücken zerdrücken, schälen und ebenfalls grob hacken.
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In einer Pfanne ohne Öl die Pinienkerne rösten.
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Die Radieschenblätter mit Knoblauch, Pinienkernen, dem Saft der Zitronen und etwa der Hälfte Öl in einem Mixer oder mit einem Pürierst pürieren. Das restliche Olivenöl nach und nach einträufeln lassen, bis das Pesto die richtige Konsistenz erreicht hat. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz abschmecken. Bei Bedarf noch etwas mehr Zitronensaft hinzugeben. Fertig!
Anmerkung
Tipp: Um das Radieschengrün-Pesto länger haltbar zu machen, fülle es in ein sauberes Schraub- oder Bügelglas. Danach bedecke das Pesto mit Öl, schließe das Glas und stelle es in den Kühlschrank. So hält sich das Radieschengrün-Pesto ungefähr eine Woche.