Ramen sind wahrscheinlich der Food-Trend der letzten Jahre. Zumindest in deutschen Großstädten wie Berlin und Hamburg sind die japanischen Nudelläden plötzlich wie Pilze aus dem Boden geschossen und wollen nun alle Suppenliebhaber*innen bekehren. Bei mir definitiv mit Erfolg, denn Ramen sind für mich inzwischen viel mehr als eine japanische Nudelsuppe.
Eine gute Schüssel Ramen ist für mich wie kulinarischer Spa-Besuch und ich möchte mich am liebsten in die üppig gefüllten Schalen hineinlegen. Heute zeigen wir euch deshalb, wie man Ramen auch ganz einfach selbst machen kann. So steht auch deinem japanischen Schüsselglück zu Hause nicht mehr im Weg.
Ramen selbst machen: mein Geheimtrick
Der Teig für die Ramen-Nudeln benötigt gerade im Anfangsstadium viel Kraft und Druck, um sich zu verbinden und zu einem homogenen, glatten Teig zu werden. Mein Trick: Ich lege ein Schneidebrett auf den Boden, darauf den Ramen-Teig in einem Küchenbeutel und darauf wieder ein Holzbrett. Dann wird gestampft und ich mache auf dem Brett winzige Schritte von der Mitte aus zu jeder Seite. Das spart richtig Zeit und vor allem eine Menge Kraft.
Später wird der Teig mithilfe der Nudelmaschine noch mal gefaltet und geknetet. Dann kann sich das Gluten gut entwickeln und wir kriegen diese herrliche Konsistenz, wegen der alle Ramen so sehr lieben. Und wenn du unser Grundrezept erst mal verinnerlicht hast, kannst du damit ja zum Beispiel diese Tan-Tan Ramen oder Miso Ramen zubereiten. Spätestens beim Probieren wirst du dann auch feststellen, dass Ramen eben mehr sind als einfach nur Nudeln.
Du möchtest nicht nur Ramen selbst machen, sondern auch mehr über andere Zutaten der japanischen Küche erfahren? Dann sagen wir dir im Detail, was sich zum Beispiel hinter den Begriffen Yuzu, Miso und Dashi verbirgt.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!
Ramen selbst machen – einfaches Rezept
Beschreibung
Warum nicht mal Ramen selbst machen. Wir zeigen, wie es geht.
Zutaten
Zubereitung
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Als Erstes Salz und Natron im Wasser auflösen. Mehl und Stärke fein sieben. Dann nach und nach das Salzwasser hinzugeben und verkneten, bis ein krümeliger Teig entsteht. Den unglatten Teig zu einer Art Kugel formen, in ein feuchtes Tuch wickeln und 15 bis 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
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Nun den Teig mit viel Kraft und Druck kneten. Am besten mit dem ganzen Körpergewicht platt drücken und anschließend zweimal doppelt falten. Das Ganze noch zweimal wiederholen. Dann die Teigränder zur Mitte einschlagen und die Falten mit den Fingern glätten. Wieder in ein feuchtes Geschirrtuch einwickeln und etwa 1,5 Stunden lang ruhen lassen.
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Nun den Teig in vier Stücke unterteilen und etwa 1 cm dick ausrollen. Dann die Nudelmaschine auf größte Dicke einstellen und jeden Strang durchlaufen lassen. Dann in der Mitte falten und erneut durchlaufen lassen. Das Gleiche wiederholen.
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Dann schrittweise die eingestellte Dicke der Nudeln bei jedem Walz-Durchgang verringern, bis die Teigplatten zwischen 0,2 und 0,3 mm dick sind. Jetzt nur noch in schmale Streifen schneiden, beziehungsweise mit dem entsprechenden Aufsatz auf der Nudelmaschine durchlaufen lassen.
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Jetzt sind deine Ramen quasi fertig und müssen nur noch etwa 60 bis 90 Sekunden im Salzwasser bissfest gegart werden. Viel Vergnügen.