Wahrscheinlich hast du schon vom Fermentationstrend aus Südkorea gehört. Schließlich ist Kimchi auch mit dafür verantwortlich, das Fermentieren und Einlegen durch Milchsäurefermentation wieder im Trend liegt. Dabei wird vornehmlich Chinakohl in besagten Rezepten mit einer Chilimarinade eingelegt und fermentiert, bis er das gewünschte Geschmacksprofil erreicht hat. Allerdings lässt sich auch aus anderen Gemüsesorten Kimchi herstellen, wie unser Rettich Kimchi eindringlich beweist.
Während man Kimchi heute oftmals aus Genussgründen zubereitet, hatte er früher eine wesentliche Bedeutung in der Konservierung von saisonalem Gemüse. Schließlich hält sich einmal fermentiertes Kimchi eine ganze Weile und sicherte so damals die Nährstoffversorgung für den Winter.
In Korea hört das Ganze dann nicht auf den Namen Rettich-Kimchi, sondern Kkakdugi. Dort wird außerdem eine spezielle Rettich-Art namens “Mu” verwendet. Hierzulande wirst du aber wahrscheinlich nur den weiter verbreiteten Daikon-Rettich finden, der eher in Japan genutzt wird.
Ich persönlich finde Rettich Kimchi sogar noch etwas besser als das Chinakohl-Kimchi, weil es so schön knackig ist und auch noch ordentlich Biss hat. Perfekt für verschiedene Bowls oder als Topping zu fast allen asiatischen Gerichten. Die Verwendung von Rettich steht hier in Deutschland eh nicht an der Tagesordnung, während er in asiatischen Ländern eine tragende Rolle in vielen Gerichten spielt. Lust auf weitere Rezepte mit Rettich? Dann sieh dir auch mal diese köstlichen Gerichte an:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!



Rettich Kimchi: Fermentiertes Highlight aus Südkorea
Beschreibung
In Korea nennt man Rettich Kimchi Kkakdugi und die Zubereitung folgt einer langen Tradition. Wir zeigen dir wie du das Ganze auch zu Hause zubereiten kannst.
Zutaten für einen großen Rettich (etwa 1 kg)
Zubereitung
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Zunächst den Rettich schälen, würfeln und mit dem Salz und Zucker vermischen. Alles ziehen lassen und abschließend abseihen. Die entstandene Flüssigkeit dabei auffangen.
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Die restlichen Zutaten in einen Mixer geben und zu einer glatten Masse pürieren. Sollte die Mischung zu trocken sein, das aufgefangene Rettichwasser schluckweise hinzugeben, bis die Chilipaste eine cremige Konsistenz hat.
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Die Rettichwürfel mit der Paste kompakt in ein Einweckglas geben und zugedeckt bei Zimmertemperatur etwa 4 Tage lang fermentieren. Optional nach gewünschtem Geschmack auch länger fermentieren lassen. Dann nur noch kalt stellen und innerhalb der nächsten Woche aufbrauchen.