Revani: Süße Verführung aus der türkischen Backstube

Vogelperspektive: Drei Kuchenstücke sowie ein Glas mit einer brauen hellen Flüssigkeit und Pistaziem stehen auf einem hellen Untergrund aus Holz.

Ein saftiger Kuchen ist eine feine Sache. Heute liegt unter anderem ein Klassiker der türkischen Backstube in unserer Kuchenauslage, ein Revani. Der wird mit Mehl und Grieß hergestellt. Aber was ist eigentlich Grieß?

Es handelt ich um runde oder kantige Teilstücke des Getreidekorns, die etwa 0,25-1 mm groß sind. Diese haben eine hervorragende Bindefähigkeit, die dafür sorgt, dass Flüssiges leicht sämig wird. Denke zum Beispiel an einen Grießbrei. Für den nimmt man Weichweizengrieß, während man Hartweizengrieß wählt, wenn etwas fester werden soll. Für Revani nehme ich, wie erwähnt, Weichweizengrieß und Mehl. Deshalb ist die Konsistenz auch so schön fluffig. Und gemahlene Haselnusskerne tun ihr Übriges.

Und was haben wir neben meinem Lieblings-Revani noch so in unserer Kuchenauslage? Welche süßen Verführer dürfen heute unsere Endorphine freisetzten? Schauen wir mal:

Was wäre eine gesellige Runde ohne einen Kuchen? Ungesellig. Selbst die alten Ägypter kannten bereits süßes Gebäck, wie etwa Rahmfladen mit Honig. Diese süßen Naschereien konnten sich in der Regel über die Jahrhunderte lediglich die Reichen und Mächtigen leisten. Denn süß war immer mit teuer gleichzusetzen. Dies hat sich mittlerweile geändert: Heute wird süß eher mit ungesund gleichgesetzt. Dem halte ich entgegen: Die Dosis macht das Gift. Ich esse ja nicht den kompletten Revani – obwohl ich mich zurückhalten muss.

Profi-Bäcker*innen wissen: Blechkuchen gelten als „einfach“ und haben dennoch ihre Tücken: Wir haben alles Wissenswerte über Teige, Beläge, Streusel & Co für dich recherchiert. Viel Vergnügen und freue dich schon auf den Revani.

Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Zubereitungszeit: 40 min Ruhezeit: 120 min Gesamtzeit: 2 hrs 40 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Saftiger Kuchen vom Blech: Revani

Zutaten für 1 Blech
    Für den Teig
  • 120 Milliliter Sonnenblumenöl (und etwas zum Einfetten)
  • 4 zimmerwarme Eier
  • 120 Gramm Zucker
  • 200 Gramm Joghurt
  • 200 Gramm Weichweizengrieß
  • 130 Gramm Weizenmehl (Type 405)
  • 100 Gramm gemahlene Haselnüsse
  • 1 Packungen Backpulver
  • Abrieb von einer Bio-Orange
  • 60 Milliliter Orangensaft
  • Für den Sirup und die Garnitur
  • 600 Gramm Zucker
  • 120 Milliliter Orangensaft
  • 1 Scheiben Bio-Zitrone
  • 1 Handvoll Pistazienkerne
Zubereitung
  1. Den Teig

    Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform mit etwas Öl einfetten. Dann die Eier in eine Schüssel aufschlagen und mit dem Zucker verrühren. Nun den Joghurt und das Sonnenblumenöl unterrühren. Dann den Grieß, das Mehl, die Haselnüsse und das Backpulver gleichmäßig unterrühren. Zum Schluss den Orangenabrieb und den Orangensaft unterrühren. Der Teig soll nicht klumpig sein. Den Teig in die Auflaufform geben. Auf der mittleren Schiene etwa 30-40 Minuten backen.

  2. Sirup und die Garnitur
  3. 500 ml Wasser mit dem Zucker, dem Orangensaft und der Zitronenscheibe in einem Topf stark erhitzen. Dabei ständig umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Es sollte eine sämige, sirupartige Konsistenz entstehen. Ist der Kuchen fertig, ihn mit dem Sirup gleichmäßig begießen und dann mindestens 3 Stunden ruhen lassen. Vor dem Servieren mit den Pistazien bestreuen. Und sich dann auf die vielen bewundernden Blicke einstellen.