In der Rhabarber-Saison kann ich nicht genug von den sauren Stangen bekommen. Am liebsten würde ich den ganzen Tag Rhabarber in allen möglichen Variationen essen. Gott sei Dank ist das sogar theoretisch möglich, denn ich kenne kaum ein Gemüse, das sich so vielfältig einsetzen lässt. Egal, ob als Tarte, als Limo oder als Rhabarbergemüse - die Optionen sind schier endlos. Ein Rhabarber-Rezept, das in der Saison auf gar keinen Fall bei mir fehlen darf, sind diese süßen Rhabarberbrötchen mit Streuseln. Und du kannst sie ganz einfach nachbacken.
Die Rhabarberbrötchen basieren auf einem süßen und angereicherten Hefeteig. Dadurch erinnern sie an fluffige Brioche-Brötchen. Um sie aber auf das nächste Level zu haben, kommt noch eine Füllung aus Rhabarber und Erdbeeren obendrauf. Wem bei der Mischung aus Erdbeeren und Rhabarber noch keinen Speichelfluss entwickelt, der wird sich ganz sicher über die Streusel freuen, die dieses Fest für die Sinne vollenden.
Die Rhabarberbrötchen gehören nicht nur wegen ihres Geschmacks und ihrer Textur zu meinen Lieblingsrezepten. Sie lassen sich außerdem hervorragend vorbereiten. Den Teig kannst du gut vorbereiten und dann abgedeckt im Kühlschrank gehen lassen. Für die Füllung gilt genau das Gleiche. Lediglich die Streusel würde ich am Backtag selbst erst zubereiten, was aber auch nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Das ist besonders praktisch, wenn du zum Beispiel zu einem Brunch eingeladen bist. So kannst du auf jeden Fall mit einer süßen Überraschung punkten, die frisch aus dem Ofen kommt.
Du kannst aber natürlich Rhabarber noch anderes verarbeiten? Bei EAT CLUB haben wir eine große Auswahl an Rhabarber-Rezepten:
Rhabarberbrötchen sind der perfekte Begleiter für einen ausgiebigen Brunch.
Für den Hefeteig gibst du zunächst die Milch und Butter in einen kleinen Topf und erwärmst beides, bis die Butter fast geschmolzen ist. Nimm den Topf vom Herd und warte, bis die Milch-Butter-Mischung lauwarm ist.
Gebe dann die Milch-Butter-Mischung in eine Rührschüssel und füge die Eier, den Zucker, die Trockenhefe und das Salz hinzu. Beginne mithilfe von Knethaken alles zu vermischen und gebe langsam das Mehl hinzu. Knete alles bei niedriger Stufe für einige Minuten, bis alle Zutaten miteinander vermischt sind. Dann knetest du den Teig bei mittlerer bis hoher Stufe für weitere zehn Minuten. Der Teig sollte sich von den Seiten der Schüssel von selbst lösen. Lasse den Teig dann abgedeckt für circa eine Stunde bzw. bis er sich verdoppelt hat an einem warmen Ort gehen. Oder du stellst ihn über Nacht in den Kühlschrank, wenn du ihn erst am nächsten Tag verarbeiten möchtest.
Nachdem der Teig gegangen ist, kannst du ihn in 16 gleich große Bällchen formen und auf einem Backblech, das mit Backpapier ausgelegt ist, ein zweites Mal abgedeckt gehen lassen. Auch hier wartest du so lange, bis sie sich verdoppelt haben. Das dauert circa eine bis eineinhalb Stunden.
In der Zwischenzeit kannst du die Füllung vorbereiten. Gebe dafür die Erdbeeren, den Rhabarber, den Zucker und den Zimt in eine Schüssel und vermische alles miteinander. Decke die Schüssel ebenfalls ab und warte, bis die Flüssigkeit ausgetreten ist.
Während Teig und Füllung ruhen, kannst du dich um die Streusel kümmern. Vermische das Mehl, den braunen Zucker und den Zimt miteinander und gebe dann die Butter in Stückchen hinzu. Arbeite die Butter ein, bis eine sandige Textur entsteht.
Sobald die Brötchen aufgegangen sind, kannst du deinen Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Beginne die Teigrohlinge nun mit der Füllung zu füllen. Drücke die Brötchen mithilfe eines Glases flach, sodass sich in der Mitte eine Mulde bildet. Mixe dann das Ei mit dem Wasser und bestreiche jeden Rohling damit.
Fülle ungefähr zwei Esslöffel in die Mulde jedes Brötchens. Versuche dabei nicht zu viel der Flüssigkeit auf den Brötchen zu verteilen. Diese kannst du später einkochen, um zum Beispiel einen Sirup zu machen. Verteile dann eine großzügige Menge der Streusel auf den Brötchen. Backe sie dann 20 bis 25 Minuten, bis eine leichte goldige Farbe haben. Backe sie lieber eine Minute zu kurz als zu lange. So bleiben die Rhabarberbrötchen schön saftig.