Risotto ist ein absoluter Klassiker der italienischen Küche und dabei auch noch einfach zuzubereiten. Ja, du hast richtig gehört. Ein Risotto ist wirklich einfach und schindet außerdem auch noch richtig Eindruck. Das liegt vor allem daran, dass sich noch immer hartnäckig das Gerücht hält, dass ein Risotto aufwendig sei und schnell misslingen kann. Unser Risotto-Grundrezept wird damit aber ein für alle Mal aufräumen. Es gelingt nämlich wirklich jedem und lässt sich einfach anpassen. Obendrein, und das ein nicht zu unterschätzender Benefit, kommt dieses Grundrezept für Risotto direkt aus Italien.
Mir wurde es nämlich mit 15 Jahren (feierlich) von meinem italienischen Gastvater überreicht, der es kaum erwarten konnte mir beizubringen, wie man seine Leibspeise zubereitet. Seitdem ich dieses Risotto-Grundrezept besitze, ist mir noch nie ein Risotto misslungen. Ganz im Gegenteil. Egal wem ich es vorsetze, die Menschen lieben es. Es ist nämlich die perfekte Balance zwischen cremig und leicht; al dente und zart; aromatisch und ausgewogen.
Das liegt natürlich an den Zutaten. Das wichtigste für ein perfektes Risotto ist der Reis. Du kannst nicht einfach irgendeinen Reis nehmen, sondern du musst Risottoreis verwenden. Andernfalls erhältst du nicht die typische Risotto-Textur.
Risottoreis ist ein Mittelkornreis. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders viel Stärke enthalten und diese beim Kochen freisetzen. Die freigesetzte Stärke sorgt dann für die cremige Textur des Reisgerichts.
Als Reis für dieses Risotto-Grundrezept verwende ich am liebsten die Sorte Carnaroli. Das hat den einfachen Grund, dass diese Sorte ein gutes Verhältnis zwischen Wasseraufnahme und Freisetzung der Stärke hat. Gleichzeitig bleibt Carnaroli-Reis bissfest, was für ein tolles Mundgefühl sorgt und Risotto erst so richtig lecker macht.
In dieses Risotto-Grundrezept kommt Weißwein hinein. Das hat den einfachen Grund, dass Weißwein eine gewisse Säure in das Gericht bringt, dass den Geschmack ausbalanciert und es nicht so schwer macht. Zum anderen liefert Weißwein eine subtile, fruchtige Note, die das Geschmacksprofil abrundet.
Aber was ist, wenn man keinen Alkohol trinkt? Kein Problem, da gibt es einen einfachen Tipp. Nimm circa einen Esslöffel Weißweinessig und löse ihn in Wasser auf. Die Menge sollte natürlich der des Weißweins entsprechen. Also wenn 200 Milliliter Weißwein in das Grundrezept für Risotto kommen, nimmst du 200 Milliliter Wasser plus den einen Esslöffel Weißweinessig, um ihn zu ersetzen.
Der wohl schwerste Teil beim Kochen eines Risotto ist die Hinzugabe der Brühe. Es ist nämlich äußerst wichtig, dass der Reis nie zu trocken ist und gleichzeitig aber auch nicht übergart wird. Beides sorgt dafür, dass die cremige Konsistenz des Risottos nicht zustande kommt und der Reis zu fest oder zu weich ist.
Deswegen ist mein wirklich einfacher Tipp ständig zu probieren. Ich weiß, dass das nicht revolutionär ist, aber so kannst du sicherstellen, dass das Risotto-Grundrezept für dich perfekt ist und deinem Gusto entspricht. Sobald die Konsistenz erreicht ist, die dir zusagt, kannst aufhören, Brühe zum Risotto dazuzugeben und es mit Butter und Parmesan verfeinern. Wie genau du am besten die Brühe hinzufügst, erfährst du weiter unten im Rezept.
Wenn Brühe übrig bleiben sollte, musst du diese nicht wegschütten. Du kannst sie zum Beispiel für Suppen weiterverwenden oder du machst einen anderen italienischen Klassiker: Tortellini in brodo.
Hat dich jetzt das Risotto-Fieber gepackt? Dann schau dir unbedingt diese fantastischen Risotto-Rezepte an:
Mit diesem gelingsicheren Risotto-Grundrezept aus Italien ist Genuss vorprogrammiert.
Brühe in einem Topf sanft erhitzen. Schalotten abziehen und fein hacken. 2 EL Butter in einer Pfanne erhitzen.
Schalotten in der Butter anschwitzen und den Reis dazugeben. Sobald der Reis durchsichtig wird, den Weißwein dazu geben und etwas einkochen lassen. Dabei sanft rühren.
Jetzt zwei Kellen der Brühe hinzufügen und diese ebenfalls unter sanftem Rühren einkochen lassen. Sobald der Reis "trocken" aussieht, eine weitere Kelle dazugeben und weiterrühren. Wiederholen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Sobald der Reis gar ist und das Risotto die gewünschte Konsistenz hat, Pfanne vom Herd ziehen und den Parmesan sowie die restliche Butter unterrühren. Ggf. noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.