Frühstück ist für viele die schönste aller Mahlzeiten. Wenn man sich Zeit nimmt, um sich an einen reich gedeckten Tisch zu setzen und sich dann durch all die leckeren Speisen schlemmen kann, vergisst man gerne mal die Zeit. Plötzlich ist es schon 12 Uhr, aber das macht nichts. Bei allem, was man die letzten Stunden so genascht hat, stellt sich der Hunger sowieso erst wieder gegen Abend ein. Ein Glas Rosenmarmelade bereichert das Frühstück wie kaum ein anderer Brotaufstrich. Das ganz besondere Aroma ist definitiv kein alltäglicher Geschmack, aber probieren sollte man das auf jeden Fall mal.
Das Rezept für die Rosenkonfitüre haben wir im Kochbuch “Mamusia” gefunden. Autorin Olia Hercules teilt darin traditionelle Familienrezepte aus der Ukraine – und teilt die eine oder andere Erinnerung aus ihrer Kindheit: “Neben Obst und Gemüse wuchsen im Garten meiner Großmutter Lusia auch Blumen in Hülle und Fülle. Rosen, Pfingstrosen, Astern und Stockrosen verwandelten ihn in ein buntes Blütenmeer. Nie werde ich ihre Teerosen mit ihrem schweren moschusartigen Duft vergessen. Im Sommer kochte Oma Rosenkonfitüre. Ein Löffel davon direkt aus dem Glas schmeckt einfach göttlich zu einer Tasse starkem Schwarztee mit Zitrone.”
Wer Lust auf mehr Abwechslung hat, kocht neben der Rosenkonfitüre vielleicht noch die eine oder andere Marmelade:
Das Rezept für die Rosenkonfitüre stammt aus dem Kochbuch “Mamusia” von Olia Hercules, das im DK Verlag erschienen ist.
Die Ukrainerin Olia Hercules lädt Sie mit diesem Kochbuch mit über 100 Rezepten in ihre Heimat ein. Persönlich und unterhaltsam teilt sie Familienrezepte, die ihre Kindheit geprägt haben. Traditionelle und moderne Gerichte aus der Ukraine, aber auch aus anderen osteuropäischen Ländern, von Aserbaidschan über Moldawien bis zum Kaukasus, zeigen die Vielfalt der osteuropäischen Küche. Der Erlös des Buches geht an ein Hilfsprojekt in der Ukraine.
Marmelade mal anders: Rosenkonfitüre zum Frühstück
Beschreibung
Rosen riechen und schmecken gut: zum Beispiel als süßer Brotaufstrich.
Zutaten für 4 Gläser à 200 ml
Zubereitung
-
Die Blütenblätter für einige Stunden in kaltes Wasser legen, dann gründlich abtropfen lassen.
-
In einem Topf 250 ml Wasser mit dem Zucker langsam zum Kochen bringen; der Zucker muss sich vollständig auflösen, bevor das Wasser kocht. Die Zitronensäure und die abgetropften Blütenblätter hineingeben, umrühren und bei schwacher Hitze 15 Minuten köcheln lassen.
-
Die Marmelade in sterilisierte kleine Gläser füllen und fest verschließen. Nach dem Abkühlen im Kühlschrank lagern. Die Konfitüre im Winter zum Tee genießen.