In den 80ern des letzten Jahrtausends gab es keine Party, keinen Grillabend und keine Kommunion ohne selbstgemachtes Tsatsiki. Ehrensache, dass die griechische Vorspeise randvoll mit Knoblauch war. Die Mundhöhle war irgendwann verätzt und am nächsten Tag roch man sich, bevor man sich sah. Nicht alle Erinnerungen sind schön. Wie gut, dass es mittlerweile in tolles Update gibt: ein Rote-Bete-Tsatsiki.
Irgendwie sieht das Rote-Bete-Tsatsiki aus wie roter Heringssalat. Das liegt natürlich an der Roten Bete. Die Wunderrübe färbt alles, was sich ihr nähert, auch deine Hände. Deshalb ist es eine verdammt gute Idee, bei der Zubereitung Handschuhe zu tragen. Also nicht die Winter-Fäustlinge, sondern Küchenhandschuhe. Eine Schürze ist auch nicht schlecht. Derart gewappnet, kannst du es mit Beta vulgaris aufnehmen. Und dann für diese Gerichte verwenden:
Bis heute wird die Knolle übrigens zum Färben eingesetzt. Vor allem die Lebensmittelindustrie setzt auf die erdige Knolle, weil es sich um ein natürlich färbendes Lebensmittel handelt. Bestes Beispiel ist der Rote-Bete-Tsatsiki. Denn fiese E-Nummern auf Verpackungen schrecken immer mehr Käufer*innen ab. Und der Hinweis „gefärbt mit Rote-Bete-Extrakt“ kommt deutlich besser an. Auch Spinat und Kurkuma gehören übrigens in diese Liga.
Nicht nur die schöne Farbe der Roten Bete überzeugt. Beta vulgaris enthält zudem viele Vitamine, Mineralstoffe und ist auch noch kalorienarm. Sie ist zudem vielseitig: Ob als Suppe, Burger, zu Salat oder im schokoladigen Kuchen – die Knolle schmeckt einfach immer. Interessierst du dich generell für Zutaten, deren Eigenschaften sowie Zubereitung? Schau doch mal in unserer Kochschule vorbei. Dort kannst du zum Beispiel nachlesen, ob du Rote Bete bedenkenlos roh essen kannst. Nun ab in die Küche: Schürze umbinden, Handschuhe anziehen und den Rote-Bete-Tsatsiki zubereiten. Schick mal ein Foto.
Besser als in den 80ern: Rote-Bete-Tsatsiki
Beschreibung
Rote-Bete-Tsatsiki: Manchmal brauchen auch Klassiker ein kleines Update.
Zutaten
Zubereitung
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Die Rote Bete fein würfeln und in einer Schüssel mit dem Quark vermengen. Das Mineralwasser und das Pesto unterrühren. Die Salatgurke waschen, die Enden abschneiden und schälen. Die Gurke der Länge nach halbieren und mit einem Löffel die Kerne entfernen. Dann die Gurke in ein engmaschiges Sieb reiben. Die Gurkenraspel salzen und abtropfen lassen.
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Den Knoblauch abziehen und durch eine Presse in die Schüssel mit dem Magerquark geben. Den Dill verlesen, die Zweige abstreifen und fein hacken. Etwas Dill zur Deko an die Seite legen. Die abgetropfte Gurke ausdrücken und ebenfalls in die Schüssel geben. Das Olivenöl und den Zitronensaft unterrühren und mit Pfeffer abschmecken. Mit Dill garnieren. Fertig! So schnell ging alles.