Salisbury Steak: So geht Hacksteak in den USA

Manchmal darf es gerne auch mal etwas Deftiges sein – und da sagen die Karnivoren unter uns gerne laut "JA" zu Hackfleisch. Damit sind nicht immer Frikadellen und ähnliches gemeint, also verraten wir dir heute, wie du ein Salisbury Steak zubereiten kannst – quasi die amerikanische Version eines Hacksteaks.

Auch hierfür gibt es verschiedene Varianten, doch wir finden die Kombination aus Hacksteak und einer dunklen Zwiebel-Pilz-Sauce am allerleckersten!

Salisbury Steak: Kleiner Exkurs in eine fragwürdige Geschichte...

Schon gewusst? Die Geschichte des Salisbury Steaks geht weit zurück – genauer gesagt bis ins Jahr 1897. Seitdem erfreut sich das Gericht einer großen Beliebtheit. Benannt wurde es übrigens nach seinem Erfinder, dem amerikanischen Arzt und Ernährungswissenschaftler James H. Salisbury. Er hatte sich seinerzeit sehr intensiv mit der Wirkung verschiedener Lebensmittel auseinandergesetzt – und er kam zu dem Schluss, dass stärkehaltige Nahrungsmittel und Gemüse giftige Stoffe im Verdauungssystem bilden. Seiner Auffassung nach konnten diese zu schwerwiegenden Krankheiten führen – was für ihn den nur einen logischen Schluss zuließ: Menschen, esst mehr Fleisch! Obst, Gemüse, Stärke und Fette machten nur ein Drittel seiner Ernährung aus. Erstaunliche 82 Jahre ist er mit dieser ziemlich überholten Philosophie geworden – die wir an dieser Stelle natürlich keinesfalls empfehlen wollen.

So oder so – der gute Mann hat fest an seine Ideologie geglaubt und das Rezept für das Salisbury Steak entwickelt. Schön Rinderhack kombiniert mit Würze, Zwiebeln – das Ganze dann gebraten oder frittiert und serviert mit brauner Sauce. Für Salisbury eine Wunderwaffe gegen allerlei körperlicher Gebrechen. Seine Empfehlung an all die Amerikaner zur Jahrhundertwende vom 19. auf 20. Jahrhundert: Dreimal täglich ein Salisbury Steak und viel Wasser dazu. Seines Erachtens die ideale Reinigung für das Verdauungssystem.

So, so. James H. Salisbury scheint ja irgendwie ein Vorreiter der heute sehr beliebten Low-Carb-Bewegung gewesen zu sein. Wir brauchen nicht darüber zu streiten, dass drei Hacksteaks am Tag nicht gerade gesund sein können. Lecker ist es natürlich trotzdem irgendwie – und wir begnügen uns da mit dem gelegentlichen Genuss. Und weil wir echte Rebellen sind, servieren wir zum Salisbury Steak (hingegen der Empfehlung des guten Herrn Doktoren) Kartoffelpüree und einen knackigen Spinatsalat. MUHA! Buttererbsen passen übrigens auch ganz gut, wenn Spinat nicht dein Ding ist.

Schau mal, was man mit Hackfleisch noch so alles anstellen kann: