Sauerkraut-Pfanne mit Kartoffeln

sauerkrautpfanne mit kartoffeln von oben mit rosa tisch und hellblauer deko

Unsere Sauerkraut-Pfanne mit Kartoffeln ist nicht nur superleicht nachgekocht, sondern schmeckt einfach hervorragend und ist dabei auch noch sehr gesund. Schinken und Lauch verleihen ihr eine herzhafte Note und der Apfel rundet das Gericht mit einer süßlich-fruchtigen Nuance ab. Ideal, wenn es schnell gehen muss. Gerade zur kalten Jahreszeit empfiehlt es sich öfter, auf den gesunden Weißkohl zurückzugreifen, denn sauer macht... Power !

Kohl war seither nicht nur als Nahrungspflanze beliebt, sondern wurde ebenso früh in Klöstern als Arzneipflanze wertgeschätzt. Insbesondere der ernährungsphysiologische Wert des Sauerkrauts, zum Beispiel sein sehr hoher Vitamin-C-Gehalt, verschaffte dem Sauerkraut schon früh einen guten Ruf.

Sauerkraut und Schiffe

Der britische Marinearzt James Lind – und damit auch sein Kapitän James Cook – erkannten das Potenzial als Vitamin-C Quelle wohl mit als erste, ohne jedoch den substanziellen Hintergrund zu kennen. Heute weiß man, dass fehlende Ascorbinsäure den Aufbau von Kollagen verhindert, welcher als essenzieller Eiweißstoff das Bindegewebe im menschlichen Körper stützt und so Skorbut verursacht. Das ist auch der Grund, weshalb auf frühen Schiffsexpeditionen zahlreiche konservierte und fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder eingezuckerte Zitronen Platz im Rumpf der Schiffe fanden. Äußerst bemerkenswert ist an dieser Stelle meiner Meinung nach, dass das Sauerkraut trotz der erheblichen Klimadifferenzen innerhalb Cooks dreijähriger Reise (1775-1778) und den im Vergleich zu heute relativ unhygienischen Bedingungen, die wohl an Deck geherrscht haben müssen, genieß- und haltbar blieb. Hat sich nämlich erst einmal ein durch die Milchsäure bestimmter pH-Wert im Gärbehältnis gebildet, haben es pathogene Keime wie Schimmel sehr schwer, in diesem Milieu Fuß zu fassen.

Worauf solltest du achten

Du solltest bei der Sauerkraut-Pfanne mit Kartoffeln vor allem darauf achten, dass du ein gutes Sauerkraut verwendest. Außer Kraut, Salz und Fermentationszeit gehört nämlich eigentlich nichts rein in ein gutes Sauerkraut. Das gängige Dosenkraut aus dem Supermarkt hingegen ist oft einfach nur gekocht, dann mit Essig gesäuert. Es hat also im Wesentlichen nichts mit dem "richtigen" Sauerkraut am Hut. Die für den Körper so gesunden Milchsäurebakterien entstehen nämlich nur bei der Fermentation. Deswegen enthält das typische Supermarkt-Dosenkraut bei Weitem nicht so viele gesunde Inhaltsstoffe. Im allerbesten Fall fermentierst du es sogar selbst und kannst dem Sauerkraut dadurch deine ganz eigene Note mitgeben, indem du beispielsweise Rotkohl- oder Karottenstreifen mit in das Gärbehältnis gibst. Auch bei den Gewürzen kannst du dann nach Lust und Laune herum experimentieren, nur auf das Salz darfst du natürlich nicht verzichten. Wir haben hier eine tolle Anleitung, wie du dein persönliches Sauerkraut selbst herstellst.

Du kannst gar nicht genug vom Weißkohl kriegen? Dann haben wir hier weitere tolle Rezepte zum Ausprobieren für dich vorbereitet:

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Zubereitungszeit: 30 min Gesamtzeit: 30 Min.
Portionen 1
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Gesund, saisonal, einfach und sehr lecker: Sauerkrautpfanne mit Kartoffeln – ein perfektes Gericht wenn es schnell gehen soll.

Zutaten
  • 150 Gramm Kartoffeln
  • 150 Gramm Lauch
  • 1 Apfel
  • 150 Gramm Sauerkraut (frisch)
  • 50 Gramm Schinken
  • 1 Teelöffel Öl
  • 1 Teelöffel Kümmel
  • 100 Milliliter Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Zweige Petersilie (gehackt)
Zubereitung
  1. Die Kartoffeln waschen, schälen und in Salzwasser garen. Den Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden, den Apfel waschen, entkernen und klein würfeln. Das Sauerkraut ausdrücken und klein schneiden.

  2. Die Schinkenwürfel in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten. Sauerkraut, Apfel, Lauch und Kümmelsamen zugeben. Unter Rühren etwa drei Minuten dünsten.

  3. Nun die Gemüsebrühe dazu gießen und 15 Minuten zugedeckt schmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die fertig gekochten Kartoffeln vierteln, dazuzugeben und alles mit gehackter Petersilie bestreuen.